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04.08.2017 | Politik | Nachrichten

Fördermittel zu wenig genutzt

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Überall fehlen Pflegekräfte. Dennoch nutzen die Kliniken das Pflegestellen-Förderprogramm der Bundesregierung bisher nur zögerlich.

© eyetronic / Fotolia

Wie der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz Eugen Brysch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erklärte, hat bisher nicht einmal die Hälfte der mehr als 1.200 berechtigten Kliniken Gelder aus dem Pflegestellen-Förderprogramm abgeschöpft.

Von der für 2016 bereitgestellten Summe seien, laut Brysch, nur 52 Mio. Euro abgerufen und nur 1.400 Stellen geschaffen worden. Auch angesichts des Fachkräftemangels sieht Brysch bereits jetzt das Ziel in Gefahr, in drei Jahren 6.300 Stellen zu schaffen.

Gegenüber dpa forderte er die Krankenhäuser dazu auf, den Pflegeberuf durch bessere Bezahlung, aber auch durch mehr Verantwortung für die Mitarbeiter attraktiver zu machen.
Im Rahmen des Krankenhausstrukturgesetzes hatte die Bundesregierung 2016 ein Förderprogramm für Neueinstellungen und die Aufstockung von Teilzeitstellen in der Pflege aufgelegt. Für das Jahr 2016 wurden 110 Mio. Euro, für 2017 220 Mio. Euro und ab 2018 dauerhaft 330 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Damit soll gezielt die „Pflege am Bett“ gefördert werden. (ne)

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