In Bayern startet ist am 1. September ein neues Förderprogramm für den Ausbau von Kurzzeitpflegeplätzen gestartet. Damit will Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) dazu beitragen, pflegende Angehörige besser zu entlasten.
„Mit dem Programm wird es mehr Möglichkeiten geben, eine vorübergehende Auszeit von der Pflege von Angehörigen zu nehmen“ erklärte Ministerin Huml am 29. August 2018. Mehr Kurzzeitpflegeplätze würden gleichzeitig dazu beitragen, dass Pflegebedürftige möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben könnten.
Mit dem 5-Millionen-Euro-Programm will die Landesregierung Betreiber von Langzeitpflegeeinrichtungen dazu ermuntern, bestehende Langzeitpflegeplätze „wirtschaftlich tragfähig“ in Kurzzeitpflegeplätze umzuwandeln. Auch neue Kurzzeitpflegeplätze sollen geschaffen werden. Schwankende Belegungsnachfragen erschweren den Betreibern vielfach die Kostenkalkulation.
Wie Huml ausführte, stehen im ersten Jahr Fördermittel in Höhe von 1 Million Euro zur Verfügung. Damit könnten mindestens 100 zusätzliche Plätze für die Kurzzeitpflege entstehen. Mittelfristig sollen es mindestens 500 neue Plätze werden. (ne)