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28.11.2022 | Politik | Nachrichten

Bayern: Erste Pflegestudierende erhalten Stipendien

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Das neue bayerische Stipendium für Pflegestudierende ist angelaufen. Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek übergab am Freitag die ersten Förderbescheide und zog eine positive erste Bilanz.

Nach Angaben des Ministers hatten sich für den ersten Jahrgang 54 Studierende um das Stipendium beworben. Das sei der Großteil der Antragsberechtigten. „Die positive Resonanz auf unser neues Stipendium für Pflege-Studierende ist sehr erfreulich und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärte Holetschek am Freitag bei der Übergabe der Förderbescheide an Studierende der Katholischen Stiftungshochschule (KSH) München und Studierende der Hochschule München. Ziel sei es, noch mehr junge Menschen für ein Pflegestudium zu gewinnen.   

Ungleichgewicht wird verringert

KSH-Präsidentin Birgit Schaufler sprach von einem „sehr wichtigen Schritt“, um die Attraktivität des Pflegestudiums in Bayern zu steigern und um die Leistungen der Studierenden zu würdigen: „Während ihrer Praxisphasen übernehmen unsere Studierenden bereits erste pflegerische Tätigkeiten und leisten damit einen Beitrag in der täglichen Versorgung.“ Anders als die Pflegeschüler*innen der Berufsfachschulen erhielten sie dafür jedoch keine Vergütung. Das Stipendium trage dazu bei, dieses Ungleichgewicht zu verringern.

Holetschek wiederholte seine Kritik am Bund. Dieser sei bisher nicht seiner Verpflichtung nachgekommen, das Pflegestudium attraktiver zu machen. Mit dem Stipendium gehe Bayern in Vorleistung. Der primärqualifizierende Studiengang Pflege müsse aber deutschlandweit attraktiv sein.

Das Bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium hatte das Pflegestipendium zum Wintersemester 2022/2023 ins Leben gerufen. Es richtet sich an Studierende des primärqualifizierenden Pflegestudiengangs ab dem zweiten Semester. Das Stipendium kann für bis zu drei Jahre gewährt werden. Vorgesehen ist ein monatlicher Festbetrag von bis zu 600 Euro. (ne)

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