Skip to main content

15.05.2018 | Politik | Nachrichten

Ausbildungsreform schnell umsetzen

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN

Der Entwurf der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe stößt bei den Pflegeverbänden weitgehend auf große Zustimmung. Der Deutsche Pflegerat (DPR) drängt auf rasche Umsetzung.

Grundsätzliche Zustimmung zum Referentenentwurf signalisierte DPR-Präsident Franz Wagner am Freitag in Berlin: „Damit wird ein wichtiger weiterer Schritt in Richtung der Ausbildungsreform in der Pflege eingeleitet“, so Wagner. Die Linie und das Niveau des Verordnungsentwurfes seien insgesamt für die Anforderungen an den Heilberuf Pflege adäquat festgelegt. Nachbesserungsbedarf sieht der DPR noch im Hinblick auf die Zwischenprüfung. Diese falle nicht zuletzt wegen des Kompromisses beim Pflegeberufegesetz „überdimensioniert“ aus. Auch im Bereich der Prüfungsumsetzung seien noch Korrekturen notwendig. Der DPR hofft jetzt auf eine rasche Entscheidung in Bundestag und Bundesrat. Verzögerungen wie beim Pflegeberufegesetz dürfe es nicht mehr geben.

DBfK: „Kompetenzen entsprechen den Anforderungen an eine gute Pflege“

Auch der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) forderte gestern Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat dazu auf, die Ausbildungsreform rasch umzusetzen. Aus Sicht des DBfK entspricht die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung den Vorgaben des Pflegeberufegesetzes und sei zügig der weiteren Beratung zuzuleiten. Nur so könnte sie noch vor der Sommerpause verabschiedet werden, damit die weiteren Umsetzungsschritte in Bund, Ländern, Schulen sowie in den Einrichtungen der Praxisausbildung folgen.    

Gleichzeitig wies der DBfK in seiner Mitteilung Einschätzungen zurück, die inhaltlichen Anforderungen der künftigen Pflegeausbildung seien überzogen. Diese Kritik war in den vergangenen Wochen insbesondere von Seiten der Arbeitgeberverbände geäußert worden. „Die Kompetenzen in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung entsprechen dem Anforderungsniveau der Berufeanerkennungsrichtlinie und - noch wichtiger - den Anforderungen an eine professionelle Pflege“, so der Berufsverband.

print
DRUCKEN