Einen Führerschein zu machen ist in Deutschland teuer geworden. Damit auch junge Pflegekräfte die Fahrerlaubnis erwerben können, stellt die bayerische Landesregierung 186.000 Euro bereit.
Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten, die noch keinen Führerschein haben, können in Bayern finanzielle Unterstützung vom Land bekommen. Die Staatsregierung stellt dafür 186.000 Euro bereit. Je „Gesundheitsregion plus“ - von diesen regionalen Netzwerken gibt es landesweit 62 - können bis zu drei neue Führerscheine á 1.000 Euro gefördert werden. Gerade junge Leute könnten sich nicht immer einen Führerschein leisten und entschieden sich deshalb nach der Ausbildung zur Pflegekraft für eine Tätigkeit in einer stationären Einrichtung, sagt Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach. „Deshalb nehmen wir uns mit dieser neuen Inititiative dem Problem an und unterstützen die wichtigen ambulanten Dienste“, so Gerlach. In Bayern gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums etwa 2.140 ambulante Pflegedienste mit fast 57.000 Beschäftigten. Diese pflegen über 123.000 Menschen.
Förderanträge für den Führerscheinbonus können bis zum 15. November in den Geschäftsstellen der „Gesundheitsregionen plus“ gestellt werden. (eb)
Quelle: Ärzte Zeitung