Psychopharmaka sind ein wesentlicher Bestandteil der Therapie in der Schlafmedizin. Neben den Hypnotika werden vor allem wach machende Substanzen (Stimulanzien) und solche Medikamente verschrieben, die bei Bewegungsstörungen eingesetzt werden. Während die zugelassenen Substanzen Standard sind, gibt es eine Zunahme im Off-label-Bereich. Für einige dieser Substanzen gibt es mittlerweile Daten für die Wirksamkeit und Sicherheit auch in der nicht behördlich zugelassenen Indikation. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, im Fall von Therapieversagen mit den offiziell zugelassenen Präparaten auch im Sinne der Behandlungsfreiheit solche Substanzen differenzialtherapeutisch in Erwägung zu ziehen. Das gilt besonders für die Gruppe der Hypersomnolenzen (Narkolepsie Typ 1 und 2 und Hypersomnie).