Behütet, umsorgt, geborgen - ein guter Start ins Leben ist nicht für alle Neugeborenen selbstverständlich. Die Pflegezeitschrift stellt in ihrer aktuellen Ausgabe Modellprojekte vor, die schon in der Geburtsklinik Mütter mit Unterstützungsbedarf erkennen wollen. Ziel ist es, möglichst früh passende Hilfsangebote zu vermitteln.
Frühe Hilfen sollen allen Kindern von Anfang an ein gesundes und gewaltfreies Aufwachsen ermöglichen. Geburtskliniken stellen in Modellprojekten daher wichtige Netzwerkpartner dar. Doch wie sieht das in der Praxis aus? Um Belastungssituationen bei Schwangeren und jungen Familien zu erkennen, reicht kein "Bauchgefühl". Im Rahmen des Projekts "Guter Start ins Kinderleben" arbeiten Pflegekräfte und Hebammen in Ludwigshafen mit dem LupE-Bogen und lernen so gezielt und systematisch hinzusehen. Dr. Barbara Filsinger stellt das Screeninginstrument vor und erläutert die Rahmenbedingungen für den Einsatz.
"Gemeinsam ins Familienleben" heißt ein Netzwerk im Schwarzwald-Baar-Kreis, das ebenfalls auf unbürokratische frühe Hilfen setzt. Hier unterstützt in der Geburtsklinik das "GIF-Team" Mütter, die Starthilfe und Begleitung für das Leben mit Kind benötigen.
Arbeitssituation auf deutschen Intensivstationen
Mit Überforderungssituationen ganz anderer Art beschäftigt sich eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (DIP). Hat sich die Arbeitssituation von Pflegekräften auf Intensivstationen verbessert? Wurden die Strukturempfehlungen der DIVI umgesetzt? Prof. Dr. Michael Isfort präsentiert erste Ergebnisse einer anonymen Online-Befragung unter 2.000 Intensivpflegenden aus Deutschland.