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28.05.2019 | Pflegewissenschaft | Nachrichten

Trauer um Edith Kellnhauser

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Die professionelle Pflege in Deutschland trauert um eine prägende Figur für die Professionalisierung der Berufsgruppe: Am vergangenen Donnerstag ist die Pflegewissenschaftlerin Edith Kellnhauser im Alter von 85 Jahren verstorben.

Edith Kellnhauser © Clemens Hess

Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz würdigte das außergewöhnliche Engagement der Pflegewissenschaftlerin: Kellnhauser habe bis zuletzt maßgeblich an der Entwicklung der Profession Pflege mitgearbeitet und diese aktiv vorangetrieben. „Mit Edith Kellnhauser ist eine der wichtigsten Pionierinnen der Pflegekammerbewegung und der Pflegeakademisierung in Deutschland verstorben!“, erklärte Kammerpräsident Markus Mai. Ihr Einsatz, ihr Engagement und ihre Leidenschaft seien weit über das normale Maß hinausgegangen. Damit hätte sie viele Mitstreiter in ihren Bann gezogen. Bis zuletzt habe Kellnhauser aktiv an der Gestaltung der Pflegekammer, in der sie seit deren Bestehen Mitglied der Vertreterversammlung war, mitgewirkt. Dabei habe sie ihre internationale Erfahrung unter anderem in die Entwicklung der Berufsordnung eingebracht.

"Frau für die Pflege"

Auch der Präsident des Deutschen Pflegerats (DPR), Franz Wagner, würdigte die außerordentlichen Verdienste der Pflegewissenschaftlerin, die auf langjährige internationale Erfahrungen zurückblicken konnte: „Für Edith Kellnhauser war es von größter Bedeutung, dass die Pflegeberufe eine höhere Anerkennung und Wertschätzung für ihre wertvolle Arbeit erfahren. Dass dies so ist und die Rahmenbedingungen dafür gegeben sind, dafür hat sie sich ihr ganzes Leben lang eingesetzt. Dafür hat sie kraftvoll und verbunden mit einem enormen Wissensschatz ihre Stimme mit Erfolg erhoben. Das hat sie als Frau für die Pflege ausgezeichnet.“

Erst im März war Edith Kellnhauser vom DPR mit dem Deutschen Pflegepreis ausgezeichnet worden. (ne)

 

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