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17.10.2024 | Pflegewissenschaft | Nachrichten

Pflegewissenschaftliches Institut gegründet

UKW treibt Akademisierung der Pflege voran

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Das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) hat ein Institut für Pflegewissenschaft gegründet. Leiterin ist die Pflegewissenschaftlerin Melanie Messer, die zugleich den neu eingerichteten Lehrstuhl an der Universitätsmedizin übernimmt.

Mit diesem Schritt übernehme Würzburg eine Vorreiterrolle und werde dringend benötigte, akademisch qualifizierte Pflegefachpersonen ausbilden, so das UKW am Montag. Diese könnten zukünftig auch erweiterte heilkundliche Aufgaben übernehmen. Laut UKW soll der Bachelorstudiengang „Pflegewissenschaft“ in Würzburg zum Wintersemester 2025/26 starten – es ist der erste an einer staatlichen Universität in Bayern überhaupt. 

Forschungsschwerpunkte: evidenzbasierter Pflege- und Versorgungsforschung

Das Institut für Pflegewissenschaft soll sich vor allem den Herausforderungen bei der Versorgung von chronisch kranken und multimorbiden Menschen widmen. „Meine Forschung zielt darauf ab, bedarfsgerechte, innovative Pflegeansätze zu entwickeln und die Versorgungsqualität nachhaltig zu verbessern“, so Professorin Messer.

Besonderen Wert lege das Studium auf evidenzbasierte klinische Pflege, digitale Technologien, Qualitätsentwicklung und interprofessionelle Zusammenarbeit. „Akademisch qualifizierte Pflegefachpersonen sind entscheidend, um in intra- und interprofessioneller Zusammenarbeit die zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen und eine qualitativ hochwertige Versorgung zu sichern.“

Die Pflegewissenschaftlerin und Public Health-Expertin Messer wechselte Anfang Oktober von der Universität Trier, wo sie seit 2021 die Professur für Pflegewissenschaft innehatte, nach Würzburg. Messer arbeitete unter anderem am Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) in Köln. Anschließend forschte und lehrte sie an der Universität Bielefeld sowie am dortigen Institut für Pflegewissenschaft (IPW). Am Berliner Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) leitete sie den Stabsbereich „Patientenbelange“, bevor sie den Ruf an die Universität Trier annahm. 2023 wurde Messer von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in den Sachverständigenrat „Gesundheit und Pflege“ berufen.  (ne)

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