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15.08.2022 | Pflegeversicherung | Nachrichten

Soziale Pflegeversicherung: Liquidität gesichert

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Das Bundesamt für Soziale Sicherung hat der sozialen Pflegeversicherung (SPV) ein Darlehen von einer Milliarde Euro zur Verfügung gestellt, um deren Liquidität sicherzustellen. Der Betrag wurde an den Ausgleichsfonds der SPV überwiesen.

Zahlungen Bund © Oliver Boehmer / Zoonar / picture allianceDas Bundesamt für Soziale Sicherung stellt der sozialen Pflegeversicherung ein Darlehen von einer Milliarde Euro bereit.

Im Jahr 2021 hatte die SPV bereits mit einem Defizit in Höhe von 1,35 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Einnahmen lagen bei 52,5 Milliarden Euro, gleichzeitig stiegen die Ausgaben von 49,08 Milliarden Euro auf 53,85 Milliarden Euro. Die Liquiditätsengpässe sind vor allem auf pandemiebedingte Ausgaben für den Schutz von Pflegebedürftigen, Beschäftigten in der Pflege sowie von pflegenden Angehörigen (Pflegeschutzschirm, Testkosten, etc.) zurückzuführen. Diese Tendenz setzte sich auch 2022 fort. Im Juli selbst beispielsweise war ein Defizit von 651 Millionen Euro zu verzeichnen. Um die Finanzen der Pflegeversicherung langfristig zu sichern, arbeitet das Bundesministerium für Gesundheit an Reformvorschlägen, die noch dieses Jahr vorgelegt werden sollen.

bundesgesundheitsministerium.de

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