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2018 | Pflegepraxis | Buch

Gelassen und sicher im Stress

Das Stresskompetenz-Buch: Stress erkennen, verstehen, bewältigen

verfasst von: Prof. Dr. Gert Kaluza

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

„Gestresst!“ – „Keine Zeit!“ – „Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht!“

Stress kennt fast jeder, und viele leiden unter den negativen Folgen von Dauerstress. Was also tun? Dieses Buch zeigt vielfältige Handlungsmöglichkeiten auf und macht Mut für den eigenen Weg zu einem gelassenen und gesunden Umgang mit Stressbelastungen in Beruf und Alltag. Es ist geschrieben für Stressgeplagte zur Selbsthilfe und als verständliche Begleitlektüre bei Stressbewältigungskursen oder im Rahmen einer Beratung, für Personalverantwortliche und Führungskräfte in Wirtschaft und Verwaltung, für Berater und Therapeuten, die stressbelastete Klienten unterstützen, und für alle, die ihre persönliche Stresskompetenz weiterentwickeln wollen.

Aus dem Inhalt:

Instrumentelle Stresskompetenz: den Alltag stressfreier gestalten, Anforderungen aktiv begegnen – Mentale Stresskompetenz: förderliche Einstellungen und Bewertungen entwickeln – Regenerative Stresskompetenz: Ausgleich schaffen, entspannen und erholen – Mit Checklisten, Übungen und zahlreichen Tipps.

Der Autor:

Prof. Dr. Gert Kaluza ist psychologischer Psychotherapeut und als Trainer, Coach und Autor im Bereich der individuellen und betrieblichen Gesundheitsförderung tätig. Nach über 20jähriger Tätigkeit an verschiedenen Universitäten gründete er 2002 sein eigenes Fortbildungs- und Trainingsinstitut, das GKM-Institut für Gesundheitspsychologie.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Stress erkennen und verstehen

Frontmatter
Kapitel 1. Stress – was ist das eigentlich? Eine Einführung
Zusammenfassung
In den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts führte der österreichisch-kanadische Arzt und Biochemiker Hans Selye (1907–1982) den Stressbegriff in die Medizin ein. Er bezeichnete damit ganz allgemein die Auswirkungen von Belastungen auf lebende Körper. Seine Forschungsarbeiten zeigten, dass unterschiedlichste körperliche und seelische Belastungen zu charakteristischen körperlichen und seelischen Veränderungen führen, die, wenn sie über längere Zeit andauern, eine ernste Bedrohung für die Gesundheit darstellen können. Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen wie der Biologie und der Medizin, der Psychologie, der Soziologie und der Arbeitswissenschaft haben seitdem die Entstehung von Stress und seine Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit intensiv erforscht. In diesem Kapitel wird die Rolle von Stressoren, Stressreaktionen und Stressverstärkern vorgestellt.
Gert Kaluza
Kapitel 2. Körperliche Stressreaktionen und die Folgen für die Gesundheit
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird dargestellt, was in unserem Körper geschieht, wenn wir uns mit einem Stressor, also mit einer unser körperliches und seelisches Gleichgewicht bedrohenden Anforderung, konfrontiert sehen. Dabei handelt es sich um ein sehr komplexes Geschehen. Dieses Kapitel soll dem interessierten Leser ein gutes Verständnis der jeweiligen Zusammenhänge ermöglichen. Diejenigen Leserinnen und Leser, die an der biologischen Seite des Stressgeschehens weniger stark interessiert sind, sollten die ersten beiden Abschnitte dieses Kapitels lesen und dann mit dem 7. Abschnitt »Stressreaktionen sind individuell« fortfahren. Dadurch erlangen Sie ein ausreichendes Verständnis der wichtigsten biologischen Faktoren des Stressgeschehens.
Gert Kaluza
Kapitel 3. Was uns stresst – Stressoren in Beruf und Alltag
Zusammenfassung
Dieses Kapitel behandelt die Faktoren, die das biologische Stressprogramm auslösen, also die Stressoren. Es wird darum gehen, welcher Art die Anforderungen sind, die uns heute vor allem unter Stress bringen, und durch welche Merkmale diese gekennzeichnet sind. Wir werden uns auch mit gesellschaftlichen Veränderungen in der Arbeitswelt und darüber hinaus befassen und damit, welche Folgen diese für das Belastungserleben vieler Menschen haben.
Gert Kaluza
Kapitel 4. Persönliche Stressverstärker – Wie wir uns selbst unter Stress setzen
Zusammenfassung
Stress entsteht zu einem erheblichen Teil im Kopf – dadurch, wie wir Anforderungen und unsere eigenen Kompetenzen wahrnehmen und bewerten bzw. welche persönliche Bedeutung für unser Selbstwertgefühl und für unser inneres Gleichgewicht wir den Anforderungen zuschreiben. Das bedeutet aber auch: Wir sind den Stressoren in unserer Umwelt nicht passiv ausgesetzt, sondern wir setzen uns zu gegebenen Anforderungen selbst aktiv ins Verhältnis. Dabei spielen gedankliche Prozesse in Form von bewertenden Wahrnehmungen, Erwartungen und Schlussfolgerungen die entscheidende Rolle. In diesem Kapitel werden wir uns ausführlich mit diesen subjektiven Prozessen der individuellen Stressverarbeitung befassen.
Gert Kaluza

Stress bewältigen

Frontmatter
Kapitel 5. Was können wir tun? – Die drei Säulen der Stresskompetenz im Überblick
Zusammenfassung
Worin bestehen die Freiräume und Handlungsspielräume, die uns zum Stressmanagement offenstehen? Welche Möglichkeiten haben wir, mit den Anforderungen des Alltags in Beruf, Familie und Freizeit gelassener und sicherer und damit in einer unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden zuträglichen Weise umzugehen? Dieses Kapitel gibt einen ersten Überblick über die drei Hauptansatzpunkte und die drei Hauptsäulen des individuellen Stressmanagements. Dabei wird ein weiteres Verständnis von Stressmanagement zugrunde gelegt. Gemeint sind hier nicht nur Maßnahmen, bereits eingetretene körperliche und seelische Stressreaktionen in den Griff zu bekommen, sondern auch alle Bemühungen, belastende Anforderungen abzubauen, sie zu verändern, zu verringern oder ganz zu vermeiden sowie die eigenen Einstellungen und Bewertungen zu überprüfen und zu verändern.
Gert Kaluza
Kapitel 6. Anforderungen aktiv begegnen – Instrumentelle Stresskompetenz
Zusammenfassung
In diesem Kapitel geht es um Wege zur instrumentellen Stressbewältigung, also darum, Stressoren in Beruf und Alltag, soweit als möglich, abzubauen oder so zu verändern, dass weniger Stress entsteht. Es geht auch darum, den eigenen Alltag nach Möglichkeit so zu gestalten, dass es erst gar nicht zu unnötigem Stress kommt. Natürlich lassen sich nicht alle Stressoren ausschalten, aber man kann zumindest in einem gewissen Grad selbst Einfluss darauf nehmen, welchen Anforderungen man sich stellen will und welchen nicht.
Gert Kaluza
Kapitel 7. Förderliche Gedanken und Einstellungen entwickeln – Mentale Stresskompetenz
Zusammenfassung
Stress entsteht zu einem erheblichen Teil im Kopf. Wie wir Situationen einschätzen und unsere eigenen Kompetenzen bewerten, hat großen Einfluss darauf, ob es zu Stress kommt oder nicht. Einer der beiden Hauptwege zur Stressbewältigung besteht daher darin, individuelle stressverschärfende Stressverarbeitungsmuster und persönliche Stressverstärker achtsam wahrzunehmen, selbstkritisch zu reflektieren und dann förderliche, stressmindernde Gedanken und Einstellungen zu entwickeln. In diesem Kapitel geht es um solche Möglichkeiten der mentalen Stressbewältigung.
Gert Kaluza
Kapitel 8. Ausgleich schaffen – Regenerative Stresskompetenz
Zusammenfassung
Bei der dritten Säule des Stressmanagements steht die Regulierung und Kontrolle der körperlichen und seelischen Stressreaktionen im Vordergrund. Es geht darum, wie wir körperliche Anspannung lösen, innere Unruhe und Nervosität dämpfen und für Ausgleich sorgen können, um langfristig negative Stressfolgen zu vermeiden bzw. zu lindern, sowie um Strategien, die dazu dienen, die eigene Widerstandskraft gegenüber Belastungen zu erhalten und neue Energien aufzubauen.
Gert Kaluza
Kapitel 9. Für den Akutfall: Die 4-A- Strategie
Zusammenfassung
Es gibt akute Stresssituationen, die nicht vorhersehbar sind, die sich auch durch ein noch so gut vorausschauendes Stressmanagement nie ganz werden vermeiden lassen. Diese Situationen aktivieren unmittelbar das biologische Stressprogramm. Emotionale Erregung, Angst, Ärger, vielleicht Wut steigen auf. Diese körperliche und emotionale Aktivierung ist allerdings in den wenigsten Fällen wirklich hilfreich. Kämpfen oder Fliehen sind keine realistischen Optionen. Stattdessen kommt es in solchen akuten Stresssituationen darauf an, sich von der aufsteigenden Erregung nicht überwältigen zu lassen, Kontrolle zu behalten bzw. zurückzugewinnen und einen kühlen Kopf zu bewahren, um Handlungsoptionen, die vielleicht noch bestehen, erkennen und ergreifen zu können. In diesem Kapitel wird eine Strategie vorgestellt, die genau dies zum Ziel hat: die 4-A-Strategie, die aus vier bewusst zu gehenden Schritten besteht.
Gert Kaluza
Kapitel 10. Den eigenen Weg finden
Zusammenfassung
Dieses Kapitel enthält eine Checkliste, die eine knappe Zusammenfassung der 3 × 4-Strategien zum Stressmanagement darstellt. Sie beruht auf den drei Säulen der persönlichen Stresskompetenz, die in den vorangegangenen Kapiteln erläutert wurden, wobei für jeden dieser drei Kompetenzbereiche jeweils vier grundlegende Strategien des Stressmanagements vorgestellt wurden.
Gert Kaluza
Backmatter
Metadaten
Titel
Gelassen und sicher im Stress
verfasst von
Prof. Dr. Gert Kaluza
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-55986-4
Print ISBN
978-3-662-55985-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-55986-4