In Berlin wurden am 24. Januar herausragende Persönlichkeiten aus dem Pflegemanagement ausgezeichnet. Zum Pflegemanager des Jahres wurde Helmut Schiffer gekürt. Katharina Mohr ist Nachwuchs-Pflegemanagerin des Jahres.
Den Pflegemanagement-Award 2025 erhielten (vlnr.) Melanie Müller, Helmut Schiffer, Katharina Mohr, Niklas Ditsch
© Marten Ronneburg /Springer Medizin Verlag GmbH
Auf dem Kongress Pflege wurde am Freitag der Pflegemanagement-Award 2025 in zwei Kategorien verliehen. Mit dem Preis würdigt der Bundesverband Pflegemanagement zusammen mit Springer Pflege herausragende Führungs- und Sozialkompetenz in der Profession Pflege. In diesem Jahr punkteten die Themen Digitalisierung, Professionalisierung und Diversität.
Pflegemanager des Jahres
Die Wahl zum Pflegemanager des Jahres konnte Helmut Schiffer, Pflegedirektor und Mitglied des Vorstands am Universitätsklinikum Freiburg, klar für sich entscheiden. Seit Jahrzehnten gestaltet Schiffer den Pflegeberuf in leitenden Funktionen an verschiedenen universitären Einrichtungen mit. Dabei setze er neue Standards in der professionellen Zusammenarbeit verschiedener Gesundheitsberufe, so die Jury.
Nachwuchs-Pflegemanagerinnen und Pflegemanager des Jahres
Katharina Mohr, Stabsstelle der Pflegedirektion im Luisenhospital Aachen, sicherte sich den Titel Nachwuchs-Pflegemanagerin des Jahres. Ihr Steckenpferd ist die Professionalisierung der Pflege durch Digitalisierung und Prozessoptimierung.
Ihre federführende Rolle bei der Testphase der PPR 2.0, die konsequente Umstellung auf eine digitale Pflegedokumentation oder der Aufbau eines eigenen Digitalisierungsteams seien nur einige ihrer herausragenden Leistungen, heißt es.
Platz 2 ging an Melanie Müller, Einrichtungsleitung Pflege der Thiem-Care-GmbH an der Medizinischen Universität Lausitz-Carl Thiem Cottbus. Mit ihrem strategischen Projekt „Klinische Pflegeeinrichtung als Brücke im Entlassmanagement“ ebnete sie den Weg für eine innovative und bedarfsgerechte Patientensteuerung und -versorgung. Müller überzeugte die Jury mit der Modelleinrichtung, die u.a. mit solitärer Kurzzeitpflege und einem pflegegeführten Wundstützpunkt punktet. Perspektivisch soll eine außerklinische stationäre Intensivpflege dazu kommen.
Niklas Ditsch, Stationsleitung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), kam auf Platz 3. Er beeindruckte mit seinem Engagement für Vielfalt und Diversität und seinem konsequenten Einsatz für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung.
Sein Projekt „Room of Horrors“, bei dem Mitarbeitende in einem Simulationsraum alltagsnahe Fehler und Risiken für Patient*innen identifizieren und beheben lernen, hat auch über das UKE hinaus große Anerkennung erfahren und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.
Pflegemanagement setzt Standards
„Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger machen deutlich, wie sehr sich die Pflege emanzipiert hat und in welcher Liga sie mittlerweile spielt“, lobte Sarah Lukuc, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Pflegemanagement. „Das Pflegemanagement setzt mit seinen Teams Standards in der Patientenversorgung und -steuerung, die über die Grenzen der jeweiligen Einrichtungen hinaus und auch außerhalb der Pflege Anerkennung und Nachahmung finden.“ (ne)