Fach- und Hilfskräfte aus dem Freiwilligenpool der Pflegekammer Rheinland-Pfalz sollen jetzt auch im Rahmen der Fluthilfe zum Einsatz kommen. Das teilte das rheinland-pfälzische Sozialministerium mit.
Die Hochwasserkatastrophe hat auch stationäre und ambulante Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe getroffen. Wie das Ministerium berichtet, sind einige Einrichtungen derzeit unbewohnbar, Bewohnerinnen und Bewohner mussten evakuiert werden und in andere Einrichtungen umziehen.
Wo der Betrieb mit großen Einschränkungen aufrechterhalten werden könne, falle zum Teil Personal aus, weil Mitarbeitende selbst von der Flut betroffen seien. Einrichtungen, die Bewohner aus anderen Häusern aufgenommen haben, würden ebenfalls zusätzliches Personal benötigen.
Die Landespflegekammer vermittelt Freiwillige des Pools an Einrichtungen und begleitet die vertraglichen Verfahren. Drei Einrichtungen haben laut Ministerium bereits erste personelle Unterstützung erhalten. Weitere haben personelle Verstärkung angefragt.
Pflege- und Betreuungskräfte, die noch Unterstützung leisten möchten, können sich im Serviceportal der Pflegekammer registrieren.
Geprüft wird derzeit auch, inwiefern Auszubildende in den Gesundheitsfachberufen zur Unterstützung in der betroffenen Region eingesetzt werden können, ohne den Ausbildungsverlauf zu beeinträchtigen.
Der Pflegepool war während der Corona-Pandemie eingerichtet worden. (ne)