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27.09.2021 | Pflegekammer | Nachrichten

Keine Kammer ist keine Lösung

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Der DBfK Nordwest hat alle Pflegefachpersonen in Nordrhein-Westfalen (NRW) aufgefordert, sich in der Pflegekammer zu registrieren. Es gehe um die Emanzipation einer ganzen Berufsgruppe.

Pflegerin und Patient © Halfpoint  stock.adobe.comWelche aus- und weitergebildeten Pflegefachpersonen stehen zur Verfügung? Die Registrierung in der Pflegekammer kann Klarheit bringen.

Mit der Registrierung aller Pflegefachpersonen entsteht Klarheit darüber, welche aus- und weitergebildeten Pflegefachpersonen, z.B. in der Intensiv- oder Altenpflege, dem Land als Ressource zur Verfügung stehen, heißt es beim DBfK. Das sei unabdingbare Voraussetzung für die Bewältigung der aktuellen sowie künftiger Pandemien und der Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft.

DBfK ruft Pflegefachpersonen zur Registrierung auf

„Wir fordern daher alle Pflegefachpersonen in Nordrhein-Westfalen auf, sich jetzt zu registrieren. Nur so können gezielt notwendige personelle Ressourcen entwickelt und Zuständigkeiten neu geregelt werden“, sagt Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest. „Die Pandemie hat die gewachsene Bedeutung des Pflegeberufs und seine tragende Rolle bei der Bekämpfung deutlich gemacht. Diese Rolle muss festgeschrieben, Verantwortlichkeiten müssen neu definiert werden, eine der Aufgaben, die die Pflegekammer leisten kann. Und sie kann, im Zusammenspiel mit Gewerkschaften und Berufsverbänden, für verbesserte Arbeitsbedingungen und indirekt für eine Weiterentwicklung der Löhne sorgen.“ Der DBfK stellt klar, dass es nicht um ein Entweder-oder, sondern um ein Miteinander geht. Es geht um die Errichtung einer berufsständischen Organisation mit Selbstverwaltungsrecht durch Pflegefachpersonen und staatlich zugewiesenen Aufgaben. 

Kammer auch eine Frage der Emanzipation

Von besonderer Bedeutung seien dabei die direkten Mitwirkungsmöglichkeiten auf politischer Ebene, wenn es um wichtige gesundheitspolitische und berufsrelevante Entscheidungen geht, so Dichter weiter. „Es geht um unsere Ermächtigung als Berufsgruppe, um unsere Emanzipation als Pflegefachpersonen und damit auch um die Emanzipation von berufstätigen Frauen.“ Und es gehe um die jungen Pflegenden, die man nur mit besseren Bedingungen als den derzeit herrschenden für den Beruf gewinnen und im Beruf halten könne. Dichter: „Hier scheiden sich ganz klar die Besitzstandswahrer von den Zukunftsorientierten, und deshalb gilt für uns: keine Kammer ist keine Lösung! Für keines der vielen drängenden Probleme in der beruflichen Pflege.“

dbfk.de

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