Zusammenfassung
Lange Zeit verstand man in den Krankenhäusern unter dem Begriff „Risikomanagement“ vor allem die Absicherung von finanziellen Risiken und Haftungsansprüchen. Im Laufe der letzten Jahre gerät jedoch zunehmend auch die Sorge um den Schutz der anvertrauten Patienten in den Fokus. Ein 1999 in den USA veröffentlichter Bericht zur Thematik hat sicherlich mit zu dieser Änderung der Sichtweise beigetragen. Die darin präsentierten Zahlen erlauben der interessierten Fachwelt eindrucksvolle Rückschlüsse auf das Ausmaß von zusätzlichen Patientenschädigungen. Vom Institute of Medicine wurden jedoch nicht nur Zahlen, sondern auch die vielschichtigen Ursachen und Sicherheitsstrategien aufgezeigt. Darin ist auch die eigentliche Bedeutung des Berichtes zu sehen. So bedeutsam es auch sein mag, Daten zu kennen, so wichtig ist es auch, in der Pflege grundsätzliches Verständnis für die Problematik zu entwickeln und die daraus resultierenden Konsequenzen zu ziehen.