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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

30. Patientenorientierte Arbeitsorganisationsformen

verfasst von : Anita Steinbach

Erschienen in: Langzeitbetreuung Wachkoma

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird erklärt, warum in der Langzeitpflege von Menschen im Wachkoma eine patientenorientierte Arbeitsorganisation mit ganzheitlichem Ansatz erforderlich ist und welche Arbeitsorganisationsformen dazugehören. In der funktionell orientierten Arbeitsorganisationsform, Funktionspflege (Hauptdienst, Beidienst usw.), wird die tägliche Pflegeintervention nach Tätigkeiten gegliedert und aufgeteilt. Jede Pflegeperson ist für alle Patienten auf der Station verantwortlich. Diese Arbeitsorganisationsform würde die Wachkomapatienten nur verunsichern, da sie es durch ihre massive Wahrnehmungsbeeinträchtigung nicht schaffen, sich auf viele Hände und Stimmen zu konzentrieren und einzustellen. Die Pflegepersonen könnten nicht mit ihnen in Beziehung treten, da es nicht möglich wäre, eine tragfähige Vertrauensbasis zu schaffen. Menschen im Wachkoma haben keine andere Möglichkeit, unangenehmen Situationen zu entkommen, als sich noch weiter in sich zurückzuziehen. Die vegetative Symptomatik würde in den Vordergrund treten, und eine gezielte Förderung wäre nicht mehr möglich.
Literatur
Zurück zum Zitat Löser A (2003) Pflegekonzepte nach Monika Krohwinkel. Schlütersche, Hannover Löser A (2003) Pflegekonzepte nach Monika Krohwinkel. Schlütersche, Hannover
Metadaten
Titel
Patientenorientierte Arbeitsorganisationsformen
verfasst von
Anita Steinbach
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58755-3_30