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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

7. Partizipation von Menschen mit Demenz fördert ihre Gesundheit

verfasst von : Katharina Heimerl, Barbara Pichler, Petra Plunger, Verena C. Tatzer, Elisabeth Reitinger

Erschienen in: Gesundheitsförderung und Prävention für Menschen mit Demenz

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Partizipation von Menschen mit Demenz am sozialen Leben, am Leben in der Community, an der Gestaltung von Diensten und Angeboten und an der Forschung ist nicht nur erwünscht, sie ist auch zu fordern. Denn Partizipation wirkt nicht nur der Stigmatisierung entgegen, sie fördert auch die Gesundheit von Menschen mit Demenz. In unserem Beitrag zeigen wir die Zusammenhänge zwischen Gesundheitsförderung und Partizipation auf und gehen den besonderen Herausforderungen der Partizipation für Menschen mit Demenz nach. Wir analysieren ausgewählte Forschungsprojekte der Autorinnen anhand des Stufenmodells der Partizipation in der Gesundheitsförderung. Wie wir mit und über Menschen mit Demenz sprechen und ob uns als Gesellschaft wertschätzende Diskurse und ein person-zentrierter Zugang zu den Betroffenen gelingt, ist entscheidend dafür, ob das Leben mit Demenz als lebenswert erlebt wird. Die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe spielt dabei eine zentrale Rolle für Gesundheitsförderung und Prävention.
Fußnoten
1
Das Projekt wird mit Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) in der Förderschiene „Mobilität der Zukunft“, mit einer Laufzeit von 28 Monaten ab September 2016, gefördert. Die Projektabwicklung erfolgt über die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unter der Projektnummer 855001.
 
Literatur
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Zurück zum Zitat Heimerl K, Petra P, Zechner E, Wegleitner K (2018b) ‚Sorgende Gemeinden‘ – Demenzfreundliche Kommunen. Ansätze für eine gemeinsame Gestaltung gerechter Lebensbedingungen im Alter. In: Fonds Gesundes Österreich (Hrsg) Faire Chancen im Alter. Wien, Eigenverlag, S 193–204 Heimerl K, Petra P, Zechner E, Wegleitner K (2018b) ‚Sorgende Gemeinden‘ – Demenzfreundliche Kommunen. Ansätze für eine gemeinsame Gestaltung gerechter Lebensbedingungen im Alter. In: Fonds Gesundes Österreich (Hrsg) Faire Chancen im Alter. Wien, Eigenverlag, S 193–204
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Zurück zum Zitat Kynast A (2017) Was können Menschen mit Demenz von Menschen mit anderen Behinderungen lernen? Ein Gespräch mit Gracia Schade, Geschäftsführerin des „Zentrum selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen“ (ZsL) in Mainz. DEMENZ Das Magazin 33:19–22 Kynast A (2017) Was können Menschen mit Demenz von Menschen mit anderen Behinderungen lernen? Ein Gespräch mit Gracia Schade, Geschäftsführerin des „Zentrum selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen“ (ZsL) in Mainz. DEMENZ Das Magazin 33:19–22
Zurück zum Zitat Pichler B (2016) Alter und Autonomie. In: Bakic J, Diebäcker M, Hammer E (Hrsg) Aktuelle Leitbegriffe der Sozialen Arbeit. Ein kritisches Handbuch, Bd 3. Löcker, Wien, S 7–23 Pichler B (2016) Alter und Autonomie. In: Bakic J, Diebäcker M, Hammer E (Hrsg) Aktuelle Leitbegriffe der Sozialen Arbeit. Ein kritisches Handbuch, Bd 3. Löcker, Wien, S 7–23
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Zurück zum Zitat Reitinger E, Heller A (2010) Ethik im Sorgebereich der Altenhilfe. Care-Beziehungen in organisationsethischen Verständigungsarrangements und Entscheidungsstrukturen. In: Krobath T, Heller A (Hrsg) Ethik organisieren. Handbuch der Organisationsethik. Lambertus, Freiburg i. B., S 737–765 Reitinger E, Heller A (2010) Ethik im Sorgebereich der Altenhilfe. Care-Beziehungen in organisationsethischen Verständigungsarrangements und Entscheidungsstrukturen. In: Krobath T, Heller A (Hrsg) Ethik organisieren. Handbuch der Organisationsethik. Lambertus, Freiburg i. B., S 737–765
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Zurück zum Zitat Tatzer VC (2017) „Das ist irgendwie mein Ding.“ Aktivität und Partizipation aus Sicht von Menschen mit mittel-schwerer und schwerer Demenz in der Langzeitpflege. Eine narrative Studie. Dissertation, Alpen-Adria Universität Klagenfurt Tatzer VC (2017) „Das ist irgendwie mein Ding.“ Aktivität und Partizipation aus Sicht von Menschen mit mittel-schwerer und schwerer Demenz in der Langzeitpflege. Eine narrative Studie. Dissertation, Alpen-Adria Universität Klagenfurt
Zurück zum Zitat Walser A (2010) Autonomie und Angewiesenheit: ethische Fragen einer relationalen Anthropologie. In: Reitinger E, Beyer S (Hrsg) Geschlechtersensible Hospiz- und Palliativkultur in der Altenhilfe. Mabuse, Frankfurt a. M., S 33–44 Walser A (2010) Autonomie und Angewiesenheit: ethische Fragen einer relationalen Anthropologie. In: Reitinger E, Beyer S (Hrsg) Geschlechtersensible Hospiz- und Palliativkultur in der Altenhilfe. Mabuse, Frankfurt a. M., S 33–44
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Zurück zum Zitat Wißmann P (2017b) Teilhabe ist kein Geschenk, sondern ein Recht. DEMENZ Das Magazin 30:45–47 Wißmann P (2017b) Teilhabe ist kein Geschenk, sondern ein Recht. DEMENZ Das Magazin 30:45–47
Zurück zum Zitat Wright MT, von Unger H, Block M (2010) Partizipation der Zielgruppe in der Gesundheitsförderung und Prävention. In: Wright MT (Hrsg) Partizipative Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention. Huber, Bern, S 35–52 Wright MT, von Unger H, Block M (2010) Partizipation der Zielgruppe in der Gesundheitsförderung und Prävention. In: Wright MT (Hrsg) Partizipative Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention. Huber, Bern, S 35–52
Metadaten
Titel
Partizipation von Menschen mit Demenz fördert ihre Gesundheit
verfasst von
Katharina Heimerl
Barbara Pichler
Petra Plunger
Verena C. Tatzer
Elisabeth Reitinger
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58130-8_7