Die Pflegekammer Rheinland-Pfalz hat sich für eine umfassende Palliativstrategie im Bundesland ausgesprochen. Diese müsse die Vielfalt der Menschen anerkennen und ihren individuellen Bedürfnissen gerecht werden.
„In Rheinland-Pfalz setzen wir uns für ein Versorgungskonzept ein, dass die flächendeckende Verfügbarkeit spezialisierter Pflegefachpersonen und Palliativdienste sicherstellt, um jedem Menschen mit einer unheilbaren Erkrankung ein würdevolles Lebensende zu ermöglichen“, erklärte Kammerpräsident Markus Mai anlässlich des diesjährigen Welthospiztages am 12. Oktober. Ein solches Konzept sei entscheidend, um schwerkranke Menschen bestmöglich zu versorgen.
Pflegekräfte als zentrale Akteure in der Palliativversorgung
Pflegekräfte seien zentrale Akteure in der Palliativversorgung. Allerdings sieht die Kammer in vielen Krankenhäusern ohne spezialisierte Palliativdienste erhebliche Lücken in der Versorgung. Auf Palliativstationen oder im Rahmen der ambulanten Palliativversorgung (SAPV) fänden schwerkranke Menschen daher eine bessere Betreuung als auf Intensivstationen, wo die Rahmenbedingungen häufig nicht auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Der Welthospiztag wird jährlich am zweiten Samstag im Oktober begangen. Unter dem Motto „Hospiz für Vielfalt“ wurde in diesem Jahr dafür geworben, dass jeder Mensch – unabhängig von Herkunft, Glauben, Weltanschauung oder sexueller Orientierung – am Lebensende eine würdevolle Begleitung und Versorgung erhält. (ne)