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2020 | Palliative Care | Buch

Palliative Logopädie – Band 3

Angehörigenarbeit

verfasst von: Cordula Winterholler

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : essentials

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Über dieses Buch

Die Logopädie als therapeutischer Baustein findet nur langsam ihren Platz im interdisziplinären Team des Palliative Care Settings. Dabei gehört zu den Aufgaben von Logopäd*innen und Sprachtherapeut*innen auch die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen auf der Palliativstation, im Hospiz oder zu Hause. Bei neuro-palliativen Patienten stehen dabei die Behandlung von Schluck-, Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen im Fokus.

Dieser Band 3 der dreibändigen Reihe geht auf das Umfeld von Angehörigen und deren gezielten und professionellen Unterstützung ein. Sie lernen Instrumente für das Erkennen von Belastungsfaktoren kennen, wie Umfeldanalyse, Belastungswaage und SUD-Skala und können so gezielt auf eine Entlastung reagieren. In Band 1 erfahren Sie, welche Zielsetzungen, Maßnahmen und Methoden der Bereich der palliativen Logopädie als neuer Fachbereich innerhalb der Logopädie einnehmen kann. Band 2 legt den Schwerpunkt auf Ethik, Beratung und Selbstfürsorge.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung – die Angehörigenarbeit im Rahmen der palliativ-logopädischen Therapie
Zusammenfassung
Diese Situation erleben Logopädinnen und Sprachtherapeutinnen im Rahmen der logopädischen Therapie in vielen unterschiedlichen Situationen und nicht nur im palliativen Setting. Was macht aber das Besondere in diesem (neuro-) palliativen Bereich aus und welche Konsequenzen ergeben sich aus diesen Besonderheiten?
Cordula Winterholler
Kapitel 2. Krise und Resilienz
Zusammenfassung
Betroffene mit einer lebensbedrohenden und lebenslimitierenden Erkrankung und deren Angehörige erleben nach der Diagnosestellung eine Ausnahmesituation. Das Leben erfährt eine unfreiwillige Zäsur. Sie verlieren die Kontrolle über den bisher gut bewältigbaren Alltag. Der Betroffene erlebt die Erkrankung unmittelbar, mit dem einhergehenden Schmerz, bereits beginnenden Funktionsverlusten. Die Endlichkeit wird fassbarer, trotz der weiter bestehenden Ungewissheit.
Cordula Winterholler
Kapitel 3. Die Angehörigen verstehen: unterschiedliche Belastungsbereiche
Zusammenfassung
Angehörige gelten in der Palliativ Care als „primary caregivers“. Sie sind die wichtigsten Bezugspersonen und ermöglichen dem Betroffenen, seinen Alltag in vertrauter Umgebung zu leben, solange das möglich ist. Sie vermitteln individuelle Lebensgeschichte, gemeinsame Vergangenheit, Normalität, Stabilität und stellen die Versorgung in vielen Bereichen sicher. Pflegende Angehörige erleben sich im palliativen Kontext in vielen neuen Rollen.
Cordula Winterholler
Kapitel 4. Assessments für eine gelingende Angehörigenarbeit
Zusammenfassung
Als Grundlage für eine an den tatsächlichen Bedürfnissen der Angehörigen orientierte Arbeit eignen sich unterschiedliche Werkzeuge. Im Manual der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin gibt es zum Beispiel ein Formblatt zum Erstellen eines Genogramms. Mithilfe dieses Genogrammes lassen sich die familiären Beziehungen aufzeichnen und einteilen in z. B. pflegende, unterstützende, etc. Angehörige. Es besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen einer strukturierten Umfeldanalyse die wesentlichen Beteiligten in dem individuellen System zu erfassen.
Cordula Winterholler
Kapitel 5. Formate der Angehörigenarbeit in der Palliativen Logopädie
Zusammenfassung
Die Formate in der palliativ-logopädischen Angehörigenarbeit unterscheiden sich in ihrer Form und in ihrer Zielsetzung nicht von denen in anderen logopädischen Kontexten. Auch hier geht es um die Bereiche: Information, Beratung, Anleitung, Mediation und Moderation und Schulung. Die Information gibt Sicherheit und Orientierung, die Beratung verhilft zu Deutung, Einordnung und Klärung. Mit Hilfe alltagsrelevanter Anleitung wird über die Handlung eine Kompetenzentwicklung angestoßen, um damit neue Herausforderungen annehmen zu können.
Cordula Winterholler
Kapitel 6. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Auch wenn die vorgestellten Ebenen aus der logopädischen Therapie bekannt sind, so fußen sie auf einer speziellen Basis. Diese Basis ist geprägt von einer hohen Emotionsdichte, von Unsicherheit und Unwissenheit darüber, wie sich Krankheitsverläufe, speziell bei neuromuskulären Erkrankungen, darstellen und welche Funktionsverluste als nächste kommen. Es geht nicht um ein vorschnelles Trösten, das Anbieten von fachlich nahe liegenden Interventionen oder das Vorgeben von Lösungen.
Cordula Winterholler
Backmatter
Metadaten
Titel
Palliative Logopädie – Band 3
verfasst von
Cordula Winterholler
Copyright-Jahr
2020
Electronic ISBN
978-3-658-32366-0
Print ISBN
978-3-658-32365-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-32366-0