Skip to main content

19.04.2018 | OP | Nachrichten

Krankenhäuser müssen mehr tun

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN

In den Operationssälen herrscht Personalnotstand. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert daher auch von den Krankenhausleitungen ein Umsteuern. Der Arbeitsplatz OP habe seit Jahren an Attraktivität eingebüßt.

OP Bereich © broker/ Fotolia

Die OP-Bereiche der Kliniken gelten als maximal durchökonomisiert und sollen viel Geld erwirtschaften. Diesem Anspruch und den umfangreichen OP-Plänen werde die Personalbemessung jedoch nicht angepasst, kritisiert der DBfK anlässlich einer heute beginnenden Fortbildungsveranstaltung für Pflegekräfte im Operationsdienst. „Zeitdruck, enge Taktung der Wechsel und immer weiter steigende Leistungsanforderungen gehören seit Jahren zum Alltag in der OP-Pflege“, stellt DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel fest.

„Kein Krankenhaus kann sich das auf Dauer leisten“

Überstunden, hoher Arbeitsanfall während der Bereitschaftsdienste, unzuverlässige Dienstpläne hätten hohe Krankenstände und Motivationsverluste bei den Mitarbeitern zur Folge. Der Arbeitsplatz OP würde enorm an Anziehungskraft verlieren, insbesondere dann, wenn auch noch Defizite in der Unternehmenskultur dazukämen.  Knüppel: „Kein Krankenhaus kann sich das auf Dauer leisten.“

Der Pflegeverband fordert daher die Krankenhausleitungen auf, für eine gute Personalbemessung, ein sicheres Schnittstellenmanagement sowie eine wertschätzende Unternehmenskultur zu sorgen und Organisationsmängel abzustellen. Bestätigt sieht sich Knüppel durch das OP-Barometer 2017.  Die Unzufriedenheit und Fluktuation hätten zwar gegenüber 2015 zugenommen, es gäbe aber auch Häuser, die gute Ergebnisse zeigen. Der Fachkräftemangel wird aus Sicht des DBfK schlecht aufgestellte Kliniken in Schwierigkeiten bringen.

print
DRUCKEN

Das könnte Sie auch interessieren

Passend zum Thema

Antivirale Therapien in der Frühphase einer SARS-CoV-2-Infektion erfolgreich

Die Therapieempfehlungen machen deutlich, dass das Abwenden eines schweren Verlaufs einer COVID-19-Infektion bereits in der Frühphase der Erkrankung stattfinden sollte [1].

Webinar – Umgang mit COVID-19 in der Langzeitpflege

Ende 2023 fand das Webinar  „Umgang mit COVID-19 in der Langzeitpflege – Gut vorbereitet für Herbst/Winter und der Einsatz von Telemedizin“ statt. Sehen Sie sich das Webinar an und erfahren Sie von Pflegeexpertin Sabine Hindrichs, wie Sie Risikoeinschätzung, Symptomerkennung und lösungsorientiertes Handeln entlang des Pflegeprozesses im Umgang mit COVID-19 meistern können.

ANZEIGE

COVID-19 in der Langzeitpflege

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie als Pflegekraft den Herausforderungen im Arbeitsalltag hinsichtlich Covid-19 begegnen können. Das Angebot bietet praktische Tipps, Hintergrundinformationen und aktuelle Informationen zum Thema.