Am neu gegründeten INOB kommt bei der Weiterqualifizierung von Fachpersonal aus Medizin, Pflege, Rettungswesen und Gefahrenabwehr die innovative SIM-Box zum Einsatz, die eine virtuelle und praxisnahe Patientensimulation ermöglicht.
Die sogenannte SIM-Box schafft am INOB eine individuell angepasste, realitätsnahe virtuelle Lernumgebung.
Der Bedarf an innovativen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachpersonal im Gesundheitssektor nimmt durch den rasanten Fortschritt im Gesundheitswesen stetig zu. Das Klinikum Fürth und die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e.V. (AGNF) haben nun mit dem Institut für notfallmedizinische Bildung (INOB) eine gemeinsame Bildungs-, Innovations- und Wissenschaftsplattform für Fachpersonal aus Medizin, Pflege, Rettungswesen und Gefahrenabwehr ins Leben gerufen. Ziel ist es, auf diese Weise die Patientensicherheit stetig zu erhöhen. Nach dem Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) in München ist das INOB das zweite Institut für notfallmedizinische Bildung in Bayern.
Realitätsnahe virtuelle Lernumgebungen in der SIM-Box
„Mit der Gründung des INOB ist es uns gelungen, einen wichtigen und zukunftsweisenden Schritt am Bildungsmarkt zu gehen und neben dem Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) in München hier in der Metropolregion Nürnberg, Fürth, Erlangen, den notfallmedizinischen Bildungsmarkt zu erweitern“, sagt Geschäftsführer Oliver Riedel.
Für die kontinuierliche Weiterqualifizierung des medizinischen Personals kommt mit der SIM-Box, die eine virtuelle und praxisnahe Patientensimulation ermöglicht, ein in Deutschland bislang einzigartiges Tool zum Einsatz: „Unter Anwendung von audiovisueller Projektion und einzigartigen Geräuschkulissen werden individuell angepasste, realitätsnahe virtuelle Lernumgebungen dargestellt, in der medizinische Fachkräfte Notfallsituationen trainieren“, erläutert Geschäftsführer Klaus Meyer. Weitere wichtige Fortbildungsinhalte im Angebot des INOB sind beispielsweise die Förderung der interkulturellen Kompetenz im Notfallwesen und die Deeskalation in Notfallsituationen.
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann benannte bei der Gründungsveranstaltung des Instituts die Bedeutung von modernen Fortbildungsmöglichkeiten. "Die Corona-Pandemie führt uns vor Augen, wie wichtig ein funktionierendes und schlagkräftiges Gesundheitssystem ist. Gut ausgebildetes Fachpersonal ist unverzichtbar. In Bayern sind wir hier bereits sehr gut aufgestellt“, so Herrmann.
Das INOB verfolgt neben der Etablierung hochwertiger Bildungsangebote und innovativer Forschungsprojekte den Ausbau eines starken Netzwerkes sowie die Anbindung an Hochschulstrukturen. So sind die Hochschule Ansbach sowie die Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth von Beginn an Kooperationspartner des INOB. (SK)