Haustiere bereichern den Alltag auf vielfältige Art und Weise: Eine enge Bindung zum tierischen Mitbewohner kann sogar positive Effekte auf die psychische und körperliche Gesundheit haben. Doch Katzen, Hunde, Heimnager und Co. können auch Krankheiten, sogenannte Zoonosen, übertragen. Besonders für Schwangere und Babys kann das gefährlich werden. Mit einfachen Maßnahmen können werdende Eltern das Ansteckungsrisiko minimieren.
Sars-CoV-2, Vogelgrippe oder Affenpocken: In den vergangenen Jahrzehnten haben Infektionskrankheiten immer wieder aufs Neue ihren Weg aus dem Tierreich zu uns Menschen gefunden. Sogenannte Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die von Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten ausgelöst und zwischen Tier und Mensch übertragen werden. Neben Kindern sind auch Schwangere von einem höheren Risiko für eine Infektion und einen schweren Verlauf betroffen.
Fast die Hälfte aller Haushalte in Deutschland hält Heimtiere. Dementsprechend häufig gilt es, schwangere Frauen bezüglich der richtigen Verhaltensweisen im Umgang mit den Vierbeinern zu beraten. Das Wissen um die Gefahren und schützenden Maßnahmen sollten den Umgang mit den eigenen Hautieren in der Schwangerschaft bestimmen. Denn sowohl Katze und Hund als auch Heimnager und Reptilien können bei Kontakt Infektionen übertragen. Nicht nur in den eigenen vier Wänden sollte deshalb auf die richtige Hygiene geachtet werden, auch im Garten, bei Ausflügen und im Urlaub gilt es, wachsam zu bleiben. Je nach Reisegebiet, ergeben sich auch hier unterschiedliche Risiken. Schwangere dafür zu sensibilisieren, setzt jedoch ein umfassendes Wissen über verschiedene Zoonosen, ihre Übertragungswege den sachgemäßen Umgang mit den tierischen Mitbewohnern voraus.