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14.03.2023 | News Hebammen | Nachrichten

Gut vorbereitet: Geburten begleiten

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Im Idealfall soll eine Geburt ohne Komplikationen und Interventionen verlaufen. Eine gute Vorbereitung sowie eine einfühlsame Begleitung der Gebärenden können dazu beitragen. Doch nicht immer läuft alles nach Plan: Auch schwierige Geburtsverläufe gehören zum Arbeitsalltag von Hebammen. Gefordert sind dann professionelle Unterstützung, verantwortungsbewusste Entscheidungen und schnelles Handeln.

Die Betreuungsbedürfnisse während der Entbindung fallen für jede Frau und bei jeder Geburt unterschiedlich aus. Entsprechend vielfältig sind auch die Aufgaben der Hebamme: Sie überwachen im Geburtsprozess nicht nur das körperliche Befinden von Mutter und Kind, sondern übernehmen auch die Vorbereitung, die physische Unterstützung, das Erfassen der mütterlichen Bedürfnisse sowie die gezielte Zuwendung bei Komplikationen. In Ausgabe 2/2023 von HebammenWissen mit dem Schwerpunkt Geburten begleiten geben unsere Autorinnen Impulse für eine optimale Betreuung von Latenzphase bis zum Abschluss der Geburt.

Von Beginn an gut begleitet

Der Übergang von der Schwangerschaft zur Geburt kann über viele Stunden – manchmal sogar Tage – andauern. So unterschiedlich wie die Dauer der Latenzphase sind auch die Bedürfnisse der Gebärenden währenddessen. Diese zu erkennen und die richtige Hilfestellung zu geben, kann entschiedenen Einfluss auf den weiteren Geburtsverlauf haben. Welche Empfehlungen die S3-Leitlinie zur vaginalen Geburt am Termin für eine individuelle und ganzheitliche Versorgung gibt, lesen Sie im Beitrag Die Latenzphase ist entscheidend für die Geburt.

Mit innerer Kraft in die Wehen

Die Intensität der Wehen und die damit einhergehenden Schmerzen sind für die meisten Frauen die größte Herausforderung im Geburtsverlauf. Eine kontinuierliche Präsenz und einfühlsame Zuwendung der Hebamme können die Gebärende dabei unterstützen. Doch bereits im Voraus lassen sich Anspannung und Ängste verringern: Das Wissen um die Prozesse im eigenen Körper können der Gebärenden helfen, sich auf die Geburt vorzubereiten. Der Beitrag Mit innerer Stärke gebären zeigt, wie Frauen selbstbestimmt mit dem Schmerz arbeiten und vermittelt Techniken, die von der Gebärenden aktiv eingesetzt werden können, um mentale Kraftreserven zu aktivieren.

Interdisziplinäre Teamarbeit im Notfall

Kommt es bei der vaginalen Geburt zum Geburtsstillstand oder einer Bedrohung der maternalen oder fetalen Gesundheit, wird die Entbindung operativ abgeschlossen. Bis zu 15 % der Geburten werden vaginal-operativ beendet. Dies bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die Hebamme die Begleitung der Gebärenden abgeben muss – denn um eine optimale Betreuung sicher zu stellen, ist gerade in angespannten Situationen interdisziplinäre Zusammenarbeit und gute Kommunikation essenziell. Alles Wichtige zu theoretischen Grundlagen, instrumentellen Verfahren und der erfolgreichen Durchführung im Team lesen Sie im Beitrag Saugglocke und Zange: Die vaginal-operative Geburt.

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