Prof. Dr. Mechthild Groß wurde die Pschyrembel-Medaille für die Etablierung des Masterstudiengangs Hebammenwissenschaft verliehen.
Prof. Dr. Mechthild Groß und Prof. Dr. Lars Hellmeyer bei der Preisverleihung in Berlin.
© Kevin Kuka/Vivantes
Am Freitag, dem 21.10.2022 wurde zum neunten Mal die Pschyrembel-Medaille verliehen. Professorin Dr. Mechthild Groß aus der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) erhielt die Auszeichnung für ihr herausragendes Engagement in der Forschung und Lehre, aber auch für ihre Fähigkeiten im Bereich der praktischen Geburtshilfe. Erstmalig wurde damit eine „nicht-ärztliche“ Kollegin ausgezeichnet.
Prof. Groß begann Ihren beruflichen Werdegang als Krankenschwester, absolvierte eine Hebammenausbildung sowie ein Psychologiestudium. Sie ist die erste promovierte, dann habilitierte Hebamme Deutschlands und engagierte sich bei der Gründung des Masterstudiengangs Hebammenwissenschaften. „Diesen Spagat zu meistern, den ersten Masterstudiengang der Hebammenwissenschaft in Deutschland zu etablieren, parallel zu forschen und zu publizieren, machten Mechthild Groß seit Jahren zu einer der bekanntesten Hebammen Deutschlands“, erläuterte Prof. Dr. Lars Hellmeyer, Chefarzt der Geburtsmedizin im Vivantes Klinikum in Berlin-Friedrichshain, in seiner Laudatio. „Mit der Medaille werden auch die Hebammen gewürdigt, die sich kontinuierlich bis zum Masterabschluss weiterbilden. Ein hebammenspezifisches Masterprogramm optimiert die Betreuung von Frauen und Kindern“, betonte Prof. Groß.
Mit der Verleihung der Pschyrembel-Medaille erinnert Vivantes an Professor Willibald Pschyrembel. Der Namensgeber der Medaille war Kliniker, Hochschullehrer und Forscher. Von 1945 bis 1961 arbeitete er als Chefarzt der Frauenklinik im Klinikum Berlin-Friedrichshain. Bekannt ist sein Standardwerk der „praktischen Geburtshilfe“ und die Enzyklopädie als medizinisches Fachlexikon, das nicht nur Mediziner*innen täglich benutzen. (jr)