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14.07.2016 | Leitthema
NASIM 25 – eine Option zur Verbesserung der Ausbildung von Notärzten
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin
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Hintergrund
Simulatortraining wird seit etwa 20 Jahren als didaktisches Instrument auf breiter Basis in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von medizinischem Personal eingesetzt. Dadurch können risikoträchtige Prozeduren in einer sicheren Umgebung trainiert und potenziell Schaden von Patienten abgewendet werden.
Methode
Recherche aktueller Literatur.
Ergebnisse
Der Vorteil ist besonders in Hochrisikobereichen wie der Notfallmedizin von Bedeutung, wo Patienten mit oft eingeschränkten Vitalfunktionen unter Zeitdruck von häufig nicht eingespielten Teams behandelt werden. Die in den Weiterbildungsordnungen aller Landesärztekammern geforderten Einsatzpraktika für angehende Notärzte bieten häufig keinen suffizienten Rahmen für die Erlangung der notwendigen Qualifikation. Als Alternative bieten sich simulationsgestützte Schulungskonzepte an, in deren Verlauf bis zu 25 Einsätze des Praktikums in Form standardisierter Szenarien bewältigt werden müssen. Damit diese Schulungskonzepte qualitativ hochwertig umgesetzt werden können, sind eine Reihe personeller und organisatorischer Voraussetzungen zu beachten, die am Beispiel des sog. „NASIM 25“-Trainings dargestellt werden.
Schlussfolgerungen
Die Einhaltung der Standards sollte von den Landesärztekammern überwacht werden und die Grundlage für die gleichwertige Anerkennung als Einsatzpraktikum bilden, um eine Unterschreitung der erforderlichen Standards zulasten der Auszubildenden und sekundär auch der Notfallpatienten zu verhindern. Für die Zukunft sollten wissenschaftliche Untersuchungen über die Evaluation der Teilnehmerzufriedenheit hinaus die Effektivität der Methode untersuchen und die daraus dienenden Ergebnisse zur weiteren Verbesserung des Kurskonzepts genutzt werden.