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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

5. Methodische Herangehensweise

verfasst von : Martina Hasseler

Erschienen in: Qualitätsmessung in der Pflege

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Auf der Grundlage der in Kap. 3 skizzierten Literaturlage zu Qualität in der Langzeitpflege und des in Kap. 4 vorgestellten heuristischen Qualitätsmodell wird im folgenden Kapitel der Versuch unternommen, ein theoretisches Modell bzw. ein theoretisches Konstrukt für das Phänomen Qualität in der Pflege zu entwickeln. Methodisch wird dafür die Situationsanalyse nach Clarke (Clarke, A.E. 2012. Situationsanalyse. Grounded Theory nach dem Postmodern Turn. Springer VS, Wiesbaden) zugrunde gelegt. Die komplexen Beziehungen und Wirkungen einzelner Elemente und Faktoren in der pflegerischen Leistungserbringung berücksichtigend, werden diverse System-/Organisations-/Prozesstheorien inkludiert, um die Wirkweisen, Interdependenzen und Zusammenhängen zu erklären.
Fußnoten
1
Diese Einschränkungen werden sehr gut von Rudert (2016) analysiert. Sie reflektiert kritisch verschiedene Modelle wie bspw. das Dienstleistungsmodell von Parasuraman et al. und von Meyer & Mattmüller, das Kriterienmodell der EFQM, das Beziehungsmodell von Liljander & Strandvik, das Qualitative Zufriedenheitsmodell – QZM von Stauss & Neuhauss, das Prozessmodell der DIN-EN-ISO-9000-Normenreihe, das Modell zur hierarchischen Dimensionierung der Dienstleistungsqualität von Brady & Cronin und das Modell zur Erreichung von Gesamtqualität in NPOs von Matul & Scharitzer. Sie fasst zusammen, dass alle Qualitätsansätze und Modelle „für eine generalistische Nutzung bzw. für die spezielle Nutzung im Dienstleistungsbereich oder Non-Profit-Sektor entwickelt worden“ sind (Rudert 2016, S. 221). Eine Anwendung für die stationäre Langzeitpflege wird von Rudert aus diesem Grunde kritisch beurteilt.
 
2
Grundlage bietet die interpretative Soziologie, die davon ausgeht, dass Menschen sich die Welt deutend und handelnd erschließen (Keller 2012). Handeln und Erfahrungen werden als fortlaufende Prozesse verstanden, die sich gegenseitig beeinflusse. Das menschliche Handeln wird sozial eingebettet. Bei Störungen bzw. Änderungen dieser sozial entwickelten und begründeten Handlungen werden modifizierte Handlungsweisen entwickelt (Keller 2012).
 
3
Holland (1995) hat dazu eine Adaptationstheorie entwickelt mit der Frage bzw. Aussage, wie Adaptation Komplexität erzeugt.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Methodische Herangehensweise
verfasst von
Martina Hasseler
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58022-6_5