Erschienen in:
09.01.2017 | Mangelernährung | Übersichten
Refeeding-Syndrom bei geriatrischen Patienten
Eine oft übersehene Komplikation
verfasst von:
Prof. Dr. Rainer Wirth, Rebecca Diekmann, Olga Fleiter, Leonhardt Fricke, Annika Kreilkamp, Mirja Katrin Modreker, Christian Marburger, Stefan Nels, Rolf Schaefer, Heinz-Peter Willschrei, Dorothee Volkert, Arbeitsgruppe Ernährung und Stoffwechsel der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG)
Erschienen in:
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
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Ausgabe 1/2018
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Zusammenfassung
Das Refeeding-Syndrom ist eine lebensbedrohliche Komplikation, die bei Beginn einer Ernährungstherapie bei mangelernährten Patienten entstehen kann. Bei Kenntnis der Risikofaktoren und der Pathophysiologie kann ihrer Entwicklung wirksam vorgebeugt werden bzw. bei frühzeitiger Erkennung eine wirksame Behandlung erfolgen. Ein langsamer Kostaufbau und die engmaschige Überwachung der Serum-Elektrolyt-Spiegel spielen eine zentrale Rolle. Da das Refeeding-Syndrom wenig bekannt ist und die Symptomatik sehr vielgestaltig sein kann, wird diese Komplikation, insbesondere vor dem Hintergrund der geriatrischen Multimorbidität, sehr häufig nicht erkannt. Die vorliegende Übersicht möchte für die Bedeutung des Refeeding-Syndroms bei der besonderen Risikogruppe der geriatrischen Patienten sensibilisieren.