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2018 | Management | Buch | 1. Auflage

Einmal Vollgas, immer Vollgas?

Wie Manager stark führen und gesund bleiben

verfasst von: Andreas Zimber

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Dieses Buch zeigt mit dem PsyGeMa-Präventionsprogramm leitenden Führungskräften, wie sie mit Stress und Belastung möglichst gesund umgehen können – und zwar vor der Entstehung psychischer Erkrankungen. Psychische Probleme im Management? Viele reden davon, aber in den Firmen und bei vielen Betroffenen ist das Thema noch immer tabu. Symptome werden aus Schamgefühl verdrängt oder verschwiegen.

Das PsyGeMa-Präventionsprogramm beschreibt den Prozess der Entstehung psychischer Erkrankungen bei Führungskräften anhand typischer Belastungskonstellationen. Der Leser kann die individuell passende Situation auswählen und findet dazu die jeweils geeigneten Werkzeuge. Der Ratgeber bietet die - für eine ständig gegen Zeitnot kämpfende Lesergruppe unverzichtbare - Möglichkeit, einzelne Kapitel herauszugreifen, andere zu überspringen oder quer zu lesen.

Aus dem Inhalt:

Augen zu und durch? – Warum Leistung anmacht und wo Stoppsignale sinnvolle Botschaften sind – „Mir passiert das nicht“? – Strategien für nachhaltige Lösungen: für sich selbst, für den Mitarbeiter, für das Unternehmen.

Der Autor:

Andreas Zimber ist Diplom-Psychologe, Personalentwickler (M. A.), Dr. phil. und Professor für Wirtschaftspsychologie. Er lebt in Heidelberg und arbeitet als Hochschuldozent, Unternehmensberater, Referent und Autor.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Warum sollten Manager ihr Gesundheitsverhalten ändern?
Zusammenfassung
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit den Frühwarnzeichen gesundheitlicher Risiken von Managerinnen und Managern. Wie sich solche Warnsignale äußern, was sie ankündigen und wie sie rechtzeitig erkannt werden können, wird anhand von Fallgeschichten und Forschungsergebnissen aus der Studie „Psychische Gesundheit von Manager/-innen“ (PsyGeMa) aufgezeigt. Auf der Grundlage der Studienergebnisse werden sieben Sensoren erläutert, die dabei helfen können, einen gesundheitlichen „Crash“ rechtzeitig zu verhindern. Das Kapitel stellt die fünf Module des PsyGeMa-Präventionsprogramms vor und schließt mit einer Übersicht zu den Kapiteln des Ratgebers.
A. Zimber
2. „Über sowas redet man bei uns nicht!“
Psychische Probleme enttabuisieren
Zusammenfassung
Das zweite Kapitel klärt, warum psychische Belastungen und Probleme in vielen Unternehmen immer noch ein Tabuthema sind. Diese Haltung spiegelt sich auch in Gesundheitseinstellungen des Managements, wie der Vermeidung negativer Gefühle und negativer Reaktionen der Kollegen und Vorgesetzten, wider. Diese im Management weit verbreiteten Einstellungen werden einschließlich ihres psychologischen Hintergrunds, unter anderem der „Great Man Theory“, ausführlich erklärt. Das Kapitel versucht darüber hinaus, den Umgang mit psychischen Problemen zu enttabuisieren. Es zeigt auf, wie Führungskräfte zu einer gesundheitsförderlichen Unternehmenskultur aktiv beitragen können, indem sie selbst zum positiven Modell werden und mit ihren Mitarbeitern über dieses Thema offen und lösungsorientiert sprechen.
A. Zimber
3. „Von morgens bis abends im Ring gestanden“
Modul 1: Belastungen reduzieren
Zusammenfassung
Die Station „Belastungen reduzieren“ des PsyGeMa-Präventionsprogramms beschäftigt sich mit den psychischen Belastungen bei der Arbeit und verschiedenen Ansätzen, diese langfristig zu senken. Das Kapitel fasst zunächst Forschungsergebnisse zu den Anforderungen, denen das gehobene Management ausgesetzt ist, zusammen. Ansätze, mit denen die Arbeitgeber die Belastungen ihrer Mitarbeiter und Führungskräfte wirksam reduzieren können, werden praxisnah dargestellt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Einfluss der Führungskraft auf die eigenen Belastungen. Das Kapitel erklärt unter anderem, wie Führungskräfte ihre Leistungsansprüche auf ein realistisches Maß senken und ihre Aufgaben noch besser delegieren können.
A. Zimber
4. „Wenn man‘s dann völlig übertrieben hat …“
Modul 2: Mit Belastungssituationen konstruktiv umgehen
Zusammenfassung
Die Station „Mit Belastungssituationen konstruktiv umgehen“ des PsyGeMa- Präventionsprogramms beschreibt, was Führungskräfte konkret unternehmen können, wenn sich bei ihnen Stressreaktionen auf Belastungen einstellen. Diese lassen sich im Führungsjob nicht immer vermeiden. Das Kapitel geht darauf ein, welche Frühwarnzeichen Führungskräfte in Stresssituationen wahrnehmen können. Darüber hinaus gibt es Methoden an die Hand, wie ein Aufschaukeln körperlicher und psychischer Reaktionen wirksam verhindert werden kann. Es vermittelt psychologisch fundierte Techniken zur Kontrolle von Ärgerreaktionen und zur besseren Distanzierung vom Beruf.
A. Zimber
5. „… dass ich mich auch selber ausbeute“
Modul 3: Gesundheitsgefährdende Einstellungen erkennen und ändern
Zusammenfassung
Die Station „Gesundheitsgefährdende Einstellungen erkennen und ändern“ des PsyGeMa-Präventionsprogramms widmet sich Einstellungs- und Verhaltensmustern, die bei Führungskräften stark verbreitet sind und für deren Gesundheit große Bedeutung haben. Es sensibilisiert Führungskräfte für ihre eigenen „inneren Antreiber“ und erläutert deren psychologischen Hintergrund. Das Kapitel zeigt Techniken auf, die Führungskräfte dabei unterstützen, gesundheitsförderliche Einstellungen zu entwickeln und diese in Belastungssituationen aktiv anzuwenden.
A. Zimber
6. „Kaum Momente, wo ich mich erholen kann“
Modul 4: Sich gesundheitsbewusst verhalten
Zusammenfassung
Die Station „Sich gesundheitsbewusst verhalten“ des PsyGeMa-Präventionsprogramms zeigt auf, wie Führungskräfte aktiv für ihre Gesundheit sorgen können. Das Kapitel geht zunächst auf potenzielle innere Widerstände und deren Überwindung ein. Aktivitäten zur Förderung der eigenen Gesundheit, unter anderem Erholung, Entspannung, Bewegung und Sport, Genuss- und Achtsamkeitstraining, werden praxisnah vermittelt. Das Kapitel erläutert darüber hinaus, was Führungskräfte konkret tun können, um ihr soziales Netzwerk zu erweitern und vernachlässigte Freizeitaktivitäten wiederzubeleben.
A. Zimber
7. „Was einen nicht tötet, das härtet ab“?
Modul 5: Aus dem Teufelskreis austreten
Zusammenfassung
Die letzte Station des PsyGeMa-Präventionsprogramms „Aus dem Teufelskreis austreten“ wendet sich vor allem an Führungskräfte, die Rückschläge erlebt oder sich dafür entschieden haben, langfristig so nicht weiterzumachen. Berufliche Misserfolge, Niederlagen oder Gesundheitskrisen und ihre psychischen Folgen werden erläutert. Das Kapitel erklärt, wie Führungskräfte mit dem Scheitern konstruktiv umgehen können. Es geht auch auf das Phänomen des Eskapismus, der Realitätsflucht, und seiner psychischen Kosten ein. Das Kapitel unterstützt Führungskräfte dabei, neue berufliche oder private Perspektiven aufzubauen und bereitet sie systematisch auf die Umsetzung ihrer Handlungspläne vor. Es schließt mit konkreten Tipps, wie Führungskräfte sich Freiräume schaffen und wieder zu leben beginnen können.
A. Zimber
Backmatter
Metadaten
Titel
Einmal Vollgas, immer Vollgas?
verfasst von
Andreas Zimber
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-55840-9
Print ISBN
978-3-662-55839-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-55840-9