Neonatologie Scan 2016; 05(02): 139-151
DOI: 10.1055/s-0042-100396
Fortbildung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Aufgaben des Neugeborenen-Notarzt-Systems

Philipp Jung
,
Egbert Herting
Further Information

Publication History

Publication Date:
24 May 2016 (online)

Einleitung

Die Bezeichnung „Neugeborenen-Notarzt“ ist in Deutschland als gesonderte bzw. eigene ärztliche Qualifikation ausgewiesen und wird von der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI) [1] vergeben. Zur Erlangung dieser Qualifikation sind bestimmte Vorgaben zu erfüllen (s. Infobox).

Da Früh- und Neugeborene in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere Patientengruppe darstellen und ihre Behandlung v. a. außerhalb neonatologischer Versorgungseinheiten ein hohes Maß an Spezialisierung erfordert (manuelle Fähigkeiten, Wissen und Material), bedarf es eines darauf ausgelegten Gesamtsystems. Der Arzt stellt in diesem Gesamtsystem „Neugeborenen-Notarzt“ aber nur einen Teil des Ganzen dar. Jeder dieser Teile ist für sich wichtig, noch herausragender für die effektive Funktionsfähigkeit ist jedoch die Abstimmung der verschiedenen Bestandteile auf- und miteinander.

 
  • Literatur

  • 1 Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin GNPI. Antrag auf Erteilung der Qualifikation „Neugeborenen-Notarzt“ bei der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin. Im Internet: http://www.gnpi.de/files/neugeborenen-notarzt.pdf (Zugriff am 26.10.2015)
  • 2 Björn Steiger Stiftung. Baby-Notarztwagen System Felix. Im Internet: https://www.steiger-stiftung.de/CMSFrontend/felix (Zugriff am 27.10.2015)
  • 3 AWMF. S2k-Leitlinie 024-003 Neugeborenen-Transport. Stand 05/2015. Im Internet: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/024-003.html (Stand: 16.03.16)
  • 4 Augustin J. Qualitative Verbesserung der Patientensicherheit: Normierung der Anforderungen an Früh- und Neugeborenen-ITW. Rettungsdienst 2015; 10: 32-37
  • 5 Gemeinsamer Bundesausschuss. Qualitätssicherungs-Richtlinie Früh- und Reifgeborene/QFR-RL. Stand 19.12.2014. Im Internet: https://www.g-ba.de/informationen/richtlinien/41/ (Zugriff am 11.12.2015)
  • 6 Schäfer H, Helmreich R, Scheideggar D. Human factors and safety in emergency medicine. Resuscitation 1994; 28: 221-225
  • 7 Henning R, McNamara V. Difficulties encountered in transport oft he criticall ill child. Pediatr Emerg Care 1991; 7: 133-137
  • 8 Greif R, Lockey AS, Conaghan P et al. Ausbildung und Implementierung der Reanimation. Leitlinie des European Resuscitation Council. Vorabversion. Im Internet: www.grc-org.de (Zugriff am 28.10.2015)
  • 9 Miller R, Eriksson L, Fleisher L, et al. (Hrsg.) Anesthesia. Philadelphia: Elsevier; 2015
  • 10 Rücker G, Hüttemann F, Nöldge-Schomburg G et al. Vergleich der Krafteinwirkung auf Säuglingsdummies in Transportinkubatoren bei Vollbremsung in verschiedenen Rettungswagen. Notfall Rettungsmed 2012; 15: 690-693
  • 11 Karlsson BM, Lindkvist M, Lindkvist M et al. Sound and Vibration: effects on infants’ heart rate and heart rate variability during neonatal transport. Acta Paediatr 2012; 101: 148-154
  • 12 Jung P, Härtel C, Heilmann A et al. Sekundär verfallendes Neugeborenes. Monatsschr Kinderheilk 2015; 163: 352-360
  • 13 Wyllie J, Bruinenberg J, Roehr CC et al. Die Versorgung und Reanimation des Neugeborenen. Leitlinie des European Resuscitation Council. Vorabversion. Im Internet: www.grc-org.de (Zugriff am 28.10.2015)