Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2015; 10(05): 391-403
DOI: 10.1055/s-0041-104490
Polytrauma
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Notärztliche Versorgung von Traumapatienten

M. Gassauer
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, BG-Unfallklinik Ludwigshafen
,
M. Münzberg
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, BG-Unfallklinik Ludwigshafen
,
M. Kreinest
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, BG-Unfallklinik Ludwigshafen
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Publication Date:
29 September 2015 (online)

Nach Erhalt der Einsatzmeldung können schon auf der Anfahrt zum Unfallort erste entscheidende Überlegungen zum aktuellen Stand der umgebenden Infrastruktur angestellt werden. Bei Eintreffen ist dann oftmals der erste Eindruck der Gesamtsituation hilfreich, bevor akut vital bedrohliche Zustände therapiert werden. Sobald mehrere Patienten zu versorgen sind, erfolgt die Sichtung nach einem Massenanfall an Verletzten (MANV). Hier wechselt die Priorisierung von der Individualmedizin mit dem bestmöglichen Outcome des Einzelnen hin zum Überleben von möglichst vielen Patienten.

Die Herangehensweise nach dem ABCDE-Schema bietet in beiden Situationen – individualmedizinische Versorgung eines einzelnen Patienten und MANV – eine strukturierte Form der Diagnostik und Therapie der notärztlichen, prioritätenorientierten Versorgung von Traumapatienten.