Dtsch Med Wochenschr 2011; 136(23): 1265-1269
DOI: 10.1055/s-0031-1280549
So wird’s gemacht | How to do
Intensivmedizin
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Die perkutane Dilatationstracheotomie

Percutaneous dilatational tracheostomyS. Braune1 , S. Kluge1
  • 1Klinik für Intensivmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
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Publication History

eingereicht: 26.11.2010

akzeptiert: 11.2.2011

Publication Date:
31 May 2011 (online)

Zusammenfassung

Die perkutane Dilatationstracheotomie hat sich zu einem Standardverfahren in der Intensivmedizin entwickelt. Diese kann durch den Intensivmediziner selber durchgeführt werden und weist eine niedrige Komplikationsrate auf. Vorteile im Vergleich zur chirurgischen Technik sind die geringe Inzidenz von Stomainfektionen, das bessere kosmetische Ergebnis nach Dekanülierung, fehlende Notwendigkeit eines operativen Stomaverschlusses sowie eine Kostenersparnis. Bestehen Kontraindikationen für eine perkutane Dilatationstracheotomie, so ist eine chirurgische Tracheotomie indiziert. Vorrausetzungen für die Durchführung der perkutanen Dilatationstracheotomie sind die Kenntnis der Anatomie, die Beachtung der Kontraindikationen und eine durchgehende bronchoskopische Kontrolle während der Tracheotomie. Der Trachealkanülenwechsel bei dilatativ angelegtem Tracheostoma erfordert spezielle Kenntnisse und Vorbereitungen.

Literatur

  • 1 Baumann H J, Kemei C, Kluge S. Die Tracheotomie auf der Intensivstation.  Pneumologie. 2010;  64 769-776
  • 2 Kluge S, Baumann H J, Maier C. et al . Tracheostomy in the intensive care unit: a nationwide survey.  Anesth Analg. 2008;  107 1639-1643

PD Dr. Stefan Kluge

Klinik für Intensivmedizin
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

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