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Erschienen in: HeilberufeScience 1-2/2019

27.02.2019

DePreS-G – deutsche Version der Prädiktionsskala Depression nach Schlaganfall (DePreS): Übersetzung und „cognitive debriefing“

verfasst von: Julian Hirt, Lianne van Meijeren, Janneke M. de Man-van Ginkel, Susanne Saal

Erschienen in: HeilberufeScience | Ausgabe 1-2/2019

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Zusammenfassung

Hintergrund

Die „Post-stroke depression“ (PSD) ist ein verbreitetes Krankheitsbild. In den Niederlanden wurde die Prädiktionsskala Depression nach Schlaganfall (DePreS) entwickelt, um bei Schlaganfallbetroffenen in der ersten Woche nach dem Krankheitsereignis das Risiko für eine PSD einzuschätzen. Eine deutsche Version des Instruments existiert bisher nicht.

Ziel

Das Ziel war es, die DePreS vom Niederländischen ins Deutsche zu übersetzen.

Methode

Die Übersetzung des Instruments erfolgte entsprechend den ISPOR-Empfehlungen durch jeweils 2 unabhängig angefertigte Vorwärts- und Rückwärtsübersetzungen mit zwischen- und nachgeschalteten Abstimmungs- und Harmonisierungsphasen. In einem anschließenden Cognitive debriefing mit potenziellen Anwendenden des Instruments wurden die Verständlichkeit und Eindeutigkeit der übersetzten Items sowie die Anwendbarkeit des Instruments überprüft.

Ergebnisse

Zwischen September 2016 und Januar 2017 wurde die DePreS aus dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt. Die Abgleiche der Rückwärtsübersetzungen mit der abgestimmten deutschsprachigen Version sowie der Originalversion deckten regionale sprachliche Unterschiede in den Niederlanden auf. Hierdurch kam es zu Anpassungen der Formulierungen in der deutschsprachigen Version bei 2 Items. Das Cognitive debriefing wurde mit 18 potenziellen Anwendenden durchgeführt. Die Items des Instruments waren für alle Teilnehmenden verständlich. Es wurde deutlich, dass Anwendende für die Benutzung des Instruments zusätzliche Informationen benötigten, welche dem Instrument als Anleitungshinweis hinzugefügt wurden.

Schlussfolgerung

Bevor die DePreS-G als deutschsprachiges Instrument zur Risikoeinschätzung einer PSD in der Akutbehandlung eingesetzt werden kann, wird das Instrument in einem nachfolgenden Projekt validiert.
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Literatur
Zurück zum Zitat Heuschmann PU, Kolominsky-Rabas PL, Nolte CH, Hunermund G, Ruf H‑U, Laumeier I et al (2005) Untersuchung der Reliabilität der deutschen Version des Barthel-Index sowie Entwicklung einer postalischen und telefonischen Fassung für den Einsatz bei Schlaganfall-Patienten. Fortschr Neurol Psychiatr 73(2):74–82. https://doi.org/10.1055/s-2004-830172 CrossRefPubMed Heuschmann PU, Kolominsky-Rabas PL, Nolte CH, Hunermund G, Ruf H‑U, Laumeier I et al (2005) Untersuchung der Reliabilität der deutschen Version des Barthel-Index sowie Entwicklung einer postalischen und telefonischen Fassung für den Einsatz bei Schlaganfall-Patienten. Fortschr Neurol Psychiatr 73(2):74–82. https://​doi.​org/​10.​1055/​s-2004-830172 CrossRefPubMed
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Zurück zum Zitat Mödden C, Hildebrandt H (2008) Poststroke Depression (PSD): Diagnose, Verlauf und psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeit. Neurol Rehabil 14(4):175–184 Mödden C, Hildebrandt H (2008) Poststroke Depression (PSD): Diagnose, Verlauf und psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeit. Neurol Rehabil 14(4):175–184
Zurück zum Zitat Wittchen H‑U, Pfister H (Hrsg) (1997) Diagnostisches Expertensystem für Psychische Störungen DIA-X. Interview. Querschnitt. Swet Test Services, Frankfurt Wittchen H‑U, Pfister H (Hrsg) (1997) Diagnostisches Expertensystem für Psychische Störungen DIA-X. Interview. Querschnitt. Swet Test Services, Frankfurt
Metadaten
Titel
DePreS-G – deutsche Version der Prädiktionsskala Depression nach Schlaganfall (DePreS): Übersetzung und „cognitive debriefing“
verfasst von
Julian Hirt
Lianne van Meijeren
Janneke M. de Man-van Ginkel
Susanne Saal
Publikationsdatum
27.02.2019
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
HeilberufeScience / Ausgabe 1-2/2019
Elektronische ISSN: 2190-2100
DOI
https://doi.org/10.1007/s16024-019-0323-0

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