Zusammenfassung
Hintergrund
Einsatzbezogene Belastungen professioneller Rettungskräfte werden bereits seit einigen Jahren intensiv untersucht und diskutiert. Psychische Belastungen und Belastungsfolgen, die aus dem Wachalltag resultieren, sind bislang allerdings weitgehend unbeachtet geblieben.
Ziel
Die im Wachalltag von Rettungsdienstmitarbeitern und Feuerwehrleuten auftretenden Belastungsfaktoren sollen in einem orientierenden Gesamtüberblick dargestellt werden. Davon ausgehend sind Konsequenzen für die Mitarbeiterführung sowie die Gestaltung des Wachalltags abzuleiten.
Schlussfolgerung
Um aus dem Wachalltag resultierende Belastungen zu reduzieren, sind u. a. Veränderungen im Bereich der Ausbildung von Einsatzkräften sowie im Führungsverhalten der Vorgesetzten wünschenswert. Einsatzkräfte sollten stärker als bisher in die Organisation und Gestaltung des Wachalltags einbezogen werden. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Teamentwicklung bzw. zur Gemeinschaftsförderung sowie die Etablierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements zu empfehlen.
Abstract
Background
Incident-related strains of professional rescue-medical staff have been discussed and researched for some time now. However, the psychological strains caused by standby duty and their effects have so far been largely ignored.
Aims
In order to give a first overview, the article presents the stress factors of paramedics and fire-fighters on standby duty in a didactically adapted format. On the basis of this overview, consequences for staff leadership and organisation of standby duties are educed.
Conclusion
To reduce psychological strains caused by standby duty, it would be desirable to improve the training of the rescue operatives and the behaviour of the management. Paramedics and fire fighters should be involved more intense in organisation and structuring of their standby duty than in the past. Furthermore, measures for teambuilding and implementation of work place health promotion are recommended.
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Karutz, H., Overhagen, M. & Stum, J. Psychische Belastungen im Wachalltag von Rettungsdienstmitarbeitern und Feuerwehrleuten. Präv Gesundheitsf 8, 204–211 (2013). https://doi.org/10.1007/s11553-012-0373-y
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