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Gesundheitsberichterstattung bei Studierenden

Assessment and reporting of students’ health

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Prävention und Gesundheitsförderung Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Hintergrund

Trotz Hinweisen auf spezifische Gesundheitspotenziale und -risiken bei Studierenden fehlt es an einer settingorientierten periodischen Gesundheitsberichterstattung für diesen Personenkreis, mit denen Interventionen an Hochschulen begründet werden können.

Methode

Erträge empirischer Studien zur Gesundheit Studierender im Hochschulkontext werden mit dem Ziel gesichtet, Anregungen für die Anlage, Instrumentierung und Dokumentation von Gesundheitsberichten für Studierende zu erhalten.

Ergebnisse

Best-practice-Projekten unterliegt ein explizites Wirkmodell, mit dem sich Rahmenbedingungen der Hochschule, individuelle Voraussetzungen und Gesundheitsindikatoren aufeinander beziehen lassen. Zur Erhebung von Gesundheit in ihren positiven und negativen Facetten sowie den personalen Voraussetzungen werden überwiegend etablierte Skalen eingesetzt, zur Erfassung der Studiensituation und damit verbundenen Ressourcen und Belastungen wurden neue Instrumente entwickelt und evaluiert.

Schlussfolgerungen

Die wenigen Vorarbeiten sind wegweisend zum Aufbau einer Gesundheitsberichterstattung an Hochschulen. Es gilt zum einen, diese Entwicklungsarbeit fortzusetzen und zum anderen, datengestützt einen möglichen Interventionsbedarf zu ermitteln und einzufordern.

Abstract

Objective

Little research has been done on student health in Germany. High well-being scores but risky health behaviors (e.g., substance use) have been stated but are often not linked with the university context.

Method

To promote health assessment in Germany that includes the university context, empiric research was reviewed.

Results

Best-practice models are based on theoretical models that integrate health indicators as well as personal and university conditions. To assess stress and resources in the university context, new questionnaires were developed and evaluated. Positive and negative aspects of health and personal circumstances were measured by established questionnaires.

Conclusions

To promote the health assessment of college students in Germany, the development of instruments and data-based interventions should be continued.

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Notes

  1. Weitere 25% planen diesen Qualifizierungsschritt für die Folgezeit.

  2. Hier verstanden als Ergebnis einer Zufallsauswahl.

  3. Die Reliabilitäten der Skalen sind mit einem Cronbachs α zwischen 0,51 und 0,73 bei einer Länge von 3–4 Items nur in Teilen zufrieden stellend.

  4. Die Dimensionen wurden jeweils faktorenanalytisch geprüft und weisen Reliabilitäten von 0,59–0,86 aus, was bei einer Länge von 3–4 Items ebenso Modifikationen notwendig erscheinen lässt.

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Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

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Gusy, B. Gesundheitsberichterstattung bei Studierenden. Praev Gesundheitsf 5, 250–256 (2010). https://doi.org/10.1007/s11553-010-0237-2

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