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Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin 4/2019

27.05.2019 | Konzepte-Stellungnahmen-Perspektiven

Modularer Lehrerausbildungskurs des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC) für den Wiederbelebungsunterricht in Schulen

Positionspapier des GRC nach der Empfehlung der Deutschen Kultusministerkonferenz und dem aktuellen GRC-Mustercurriculum

verfasst von: Dr. rer. nat. Dr. med. B. Dirks, S. Wingen, Dr. med. G. Rücker, Univ.-Prof. Dr. med. R. Greif, Dr. H. Papaspyrou, Univ.-Prof. Dr. med. B. W. Böttiger

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 4/2019

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Auszug

Der Herz-Kreislauf-Stillstand stellt den Dringlichsten aller Notfälle und gleichzeitig die dritthäufigste Todesursache dar. Wenn der Herzschlag ausfällt, wird das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. In der Folge gehen Gehirnzellen zugrunde, die nicht mehr wiederhergestellt werden können. Im Normalfall, also bei Gesunden, hält der Sauerstoffvorrat noch 3–5 Minuten vor, bei Vorerkrankten oftmals weniger. Der Rettungsdienst benötigt jedoch durchschnittlich 8 und mehr Minuten bis zum Eintreffen beim Patienten, da die Rettungswachen regional gleichmäßig verteilt sind und die Fahrt und das Aufsuchen des Notfallortes Zeit in Anspruch nimmt. Zwischen dem Herz-Kreislauf-Stillstand und dem Eintreffen des professionellen Rettungssystems liegen also mehrere Minuten, in denen ohne Wiederbelebungsmaßnahmen das Gehirn nicht zurückführbare Schädigungen davon trägt. …
Anhänge
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Fußnoten
1
Anmerkung zu Schritt 3 dieser Unterrichtsmethode:
Während des Schrittes 3 im Kurskonzept sollen vom Instruktor die Maßnahmen ausschließlich völlig korrekt durchgeführt werden, damit Teilnehmende auch nur den korrekten Ablauf sehen und sich diesen dann auch in dieser Weise anschaulich merken. Bei falscher oder unvollständiger Anleitung durch Kursteilnehmer soll innegehalten, gewartet und/oder nachgefragt werden, um die Möglichkeit zu bieten, die Maßnahmen korrekt anzuleiten, sich zu korrigieren und letztendlich nur Korrektes vorzuzeigen. Die Frage, welche Faktoren zum korrekten „Merken“ beitragen, ist derzeit noch Gegenstand der Forschung. Sehr wahrscheinlich spielt das konkrete „Selbermachen“ eine viel größere Rolle als das „Zuschauen“. Auch der Bezug zum Alltag der Teilnehmenden, in dem diese Fertigkeiten anzuwenden sind, kann zum besseren und effektiveren Lernen beitragen. Diesen Bezug soll der Ausbilder in den Übungsszenarien möglichst herstellen.
 
Literatur
1.
Zurück zum Zitat European Resuscitation Council (ERC), Böttiger BW, Bossaert LL, Castrén M et al (2016) KIDS SAVE LIVES—ERC position statement on school children education in CPR: “hands that help—training children is training for life”. Resuscitation 105:A1–3CrossRef European Resuscitation Council (ERC), Böttiger BW, Bossaert LL, Castrén M et al (2016) KIDS SAVE LIVES—ERC position statement on school children education in CPR: “hands that help—training children is training for life”. Resuscitation 105:A1–3CrossRef
Metadaten
Titel
Modularer Lehrerausbildungskurs des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC) für den Wiederbelebungsunterricht in Schulen
Positionspapier des GRC nach der Empfehlung der Deutschen Kultusministerkonferenz und dem aktuellen GRC-Mustercurriculum
verfasst von
Dr. rer. nat. Dr. med. B. Dirks
S. Wingen
Dr. med. G. Rücker
Univ.-Prof. Dr. med. R. Greif
Dr. H. Papaspyrou
Univ.-Prof. Dr. med. B. W. Böttiger
Publikationsdatum
27.05.2019
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin / Ausgabe 4/2019
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-019-0609-x

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