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Erschienen in: Notfall +  Rettungsmedizin 1/2007

01.02.2007 | Notfall aktuell

Leitstelle – Perspektiven für die zentrale Schaltstelle des Rettungsdienstes

11. Leinsweiler Gespräche der agswn e. V. in Zusammenarbeit mit INM, IfN und BAND, 14.–15. Juli 2006

verfasst von: Dr. T. Schlechtriemen, B. Dirks, C.-K. Lackner, H. Moecke, D. Stratmann, H. Krieter, K. H. Altemeyer

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 1/2007

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Zusammenfassung

Die 11. berufspolitische Tagung der Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte (agswn e. V.) befasste sich mit den Perspektiven für die Leitstelle unter den Aspekten Personalqualifikation, Leitstellentechnologie, Organisationsstruktur und Qualitätsmangement.
Die Qualifikation als Leitstellendisponent setzt die Ausbildung zum Rettungsassistenten oder Feuerwehrbeamten voraus. Entsprechend dem Aufgabenspektrum der Leitstelle muss eine umfangreiche Zusatzausbildung im jeweils anderen Dispositionsbereich sowie eine leitstellenspezifische Ausbildung erfolgen.
Technische Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der Leitstelle bestehen in der Nutzung der Dienste öffentlicher Mobilfunk- und Festnetze (SMS, UMTS), die GPS-gesteuerte Fahrzeugdisposition, der Online-Datenaustausch mit Nachbarleitstellen, Arztpraxen, Kliniken und Rettungswachen sowie die Übermittlung von Positionsdaten beim Notruf 112. Notrufabfrageprotokolle können die Einsatzdisposition durch Einführung standardisierter und überprüfbarer Abläufe optimieren.
Die Einführung der europaweit gültigen Notrufnummer 112 für alle nichtpolizeilichen Notrufe bedingt den Aufbau Integrierter Leitstellen als optimale Organisationsstruktur. Die Umsetzung eines entsprechenden Konzeptes bedarf einer klaren gesetzlichen Vorgabe sowie einer detaillierten Projektplanung bezüglich Organisationsstruktur (Betreiberkonzept), Personalplanung, eingesetzter Leitstellentechnologie und Kostenmanagements.
Qualitätsmanagement in der Leitstelle umfasst die Bereiche Strukturqualität (personelle Ausstattung und Organisationsstruktur), Prozessqualität (Entwicklung strukturierter Abfragesysteme, von Indikationskatalogen für die einzelnen Rettungsmittel sowie die Festlegung von Zielkliniken für vitalbedrohte Patientengruppen) und Ergebnisqualität (Überprüfung des Zeitmanagements in der Leitstelle und Kontrolle der Dispositionsqualität).
Literatur
5.
Zurück zum Zitat Koch B, Pohl-Meuthen U (Hrsg) (1997) Workshop Maria Laach: Leitstelle – Diskussion, Ergebnisse und Schlussfolgerungen des interdisziplinären Workshops vom 24./25. September 1996 in Maria Laach. Institut für Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, Verlags- und Vertriebsgesellschaft des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Nottuln (Schriftenreihe zum Rettungswesen Bd 15) Koch B, Pohl-Meuthen U (Hrsg) (1997) Workshop Maria Laach: Leitstelle – Diskussion, Ergebnisse und Schlussfolgerungen des interdisziplinären Workshops vom 24./25. September 1996 in Maria Laach. Institut für Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, Verlags- und Vertriebsgesellschaft des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Nottuln (Schriftenreihe zum Rettungswesen Bd 15)
6.
Zurück zum Zitat Koch B, Pohl-Meuthen U (Hrsg) (1998) Workshop Maria Laach: Leitstelle II – Ergebnisse und Empfehlungen eines interdisziplinären Workshops. Institut für Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, Verlags- und Vertriebsgesellschaft des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Nottuln (Schriftenreihe zum Rettungswesen Bd 19) Koch B, Pohl-Meuthen U (Hrsg) (1998) Workshop Maria Laach: Leitstelle II – Ergebnisse und Empfehlungen eines interdisziplinären Workshops. Institut für Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, Verlags- und Vertriebsgesellschaft des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Nottuln (Schriftenreihe zum Rettungswesen Bd 19)
7.
Zurück zum Zitat Koch B, Pohl-Meuthen U (Hrsg) (2000) Workshop Maria Laach: Leitstelle III – Qualitätsmanagement, Kostenrechnung und Qualifikation. Institut für Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, Verlags- und Vertriebsgesellschaft des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Nottuln (Schriftenreihe zum Rettungswesen Bd 23) Koch B, Pohl-Meuthen U (Hrsg) (2000) Workshop Maria Laach: Leitstelle III – Qualitätsmanagement, Kostenrechnung und Qualifikation. Institut für Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, Verlags- und Vertriebsgesellschaft des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Nottuln (Schriftenreihe zum Rettungswesen Bd 23)
8.
Zurück zum Zitat Lenz W, Luderer M, Seitz G, Lipp M (2000) Die Dispositionsqualität einer Rettungsleitstelle. Qualitätsmanagement mit der Rückmeldezahl. Notfall Rettungsmed 3: 72–80CrossRef Lenz W, Luderer M, Seitz G, Lipp M (2000) Die Dispositionsqualität einer Rettungsleitstelle. Qualitätsmanagement mit der Rückmeldezahl. Notfall Rettungsmed 3: 72–80CrossRef
9.
Zurück zum Zitat Schlechtriemen T, Burghofer K, Lackner CK, Altemeyer KH (2005) Validierung des NACA-Score anhand objektivierbarer Parameter. Untersuchung an 104.962 Primäreinsätzen der Jahre 1999–2003 aus der Luftrettung. Notfall Rettungsmed 8: 96–108CrossRef Schlechtriemen T, Burghofer K, Lackner CK, Altemeyer KH (2005) Validierung des NACA-Score anhand objektivierbarer Parameter. Untersuchung an 104.962 Primäreinsätzen der Jahre 1999–2003 aus der Luftrettung. Notfall Rettungsmed 8: 96–108CrossRef
Metadaten
Titel
Leitstelle – Perspektiven für die zentrale Schaltstelle des Rettungsdienstes
11. Leinsweiler Gespräche der agswn e. V. in Zusammenarbeit mit INM, IfN und BAND, 14.–15. Juli 2006
verfasst von
Dr. T. Schlechtriemen
B. Dirks
C.-K. Lackner
H. Moecke
D. Stratmann
H. Krieter
K. H. Altemeyer
Publikationsdatum
01.02.2007
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin / Ausgabe 1/2007
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-006-0871-6

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