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Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 3/2009

01.06.2009 | Originalarbeit

Im Alter aktiv und gesund leben – Ergebnisse einer repräsentativen Seniorenbefragung in Hamburg

verfasst von: Dr. rer. nat Ulrike Dapp, Ch. Lorentz, S. Laub, J. Anders, W. von Renteln-Kruse, Ch. Minder, M. Dirksen-Fischer

Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 3/2009

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Zusammenfassung

Fragestellung Die Mehrheit der Menschen lebt bis ins hohe Alter selbstständig und aktiv. Wenig ist indes bekannt über Einstellungen älterer Menschen zu Alter(n), Gesundheit und Gesundheitsförderung. Deshalb wurde die anonyme schriftliche Befragung einer repräsentativen Zufallsstichprobe 60-jähriger und älterer Personen in einem Hamburger Stadtbezirk durchgeführt.
Methodik Die Stichprobe war klassifiziert nach Alter (5 Jahresabschnitte ab 60. Lebensjahr) und Geschlecht, 14 Teilstichproben mit jeweils sieben Altersklassen für Frauen und Männer. Vom Hamburger Melderegister wurden zufällig 4% jeder der 14 Gruppen mit erwartetem Rücklauf von 1–1,5% je Teilstichrobe gezogen.
Ergebnisse Die Fragebögen von 950 Teilnehmern (29% Rücklauf wurden ausgewertet); Altersdurchschnitt 71,5 Jahre, 58% Frauen, 34% allein lebend, 5% mit Pflegestufe. Senioren äußerten durchweg positive Einstellungen zu Alter und Gesundheit; 69% fühlten sich eher jung, 85% fürchteten, im Alter auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.
Schlussfolgerungen Im Licht der von den Befragten mitgeteilten Einstellungen erscheinen gesundheitsfördernde Lebensstile innerhalb der älteren Bevölkerung förderungsfähig. Erfasste Sorgen und Ängste müssen wahrgenommen und berücksichtigt, deutliche Stärken nutzbar und gestützt werden. Die Ergebnisse können der gezielten Ausrichtung gesundheitsfördernder Dienstleistungen im öffentlichen und privaten Sektor dienen und werden vom öffentlichen Gesundheitsdienst in Hamburg als Planungsgrundlage für kommunale Gesundheitsförderung und Prävention im Alter verwendet.
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Metadaten
Titel
Im Alter aktiv und gesund leben – Ergebnisse einer repräsentativen Seniorenbefragung in Hamburg
verfasst von
Dr. rer. nat Ulrike Dapp
Ch. Lorentz
S. Laub
J. Anders
W. von Renteln-Kruse
Ch. Minder
M. Dirksen-Fischer
Publikationsdatum
01.06.2009
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie / Ausgabe 3/2009
Print ISSN: 0948-6704
Elektronische ISSN: 1435-1269
DOI
https://doi.org/10.1007/s00391-009-0040-x

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