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Algorithms in the early management of severely injured patients

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Summary

A well-controlled, meticulous process has a far higher probability of resulting in a high quality of medical care than improvisation and unstructured creativity. Algorithms display decision-making treatment processes and problem-solving strategies by giving clearly defined and formalized guidelines. The flow chart for decision-making follows the yes/no dichotomy of binary logic. The systematic ordering of decision points and consequent actions is guided by medical priority and thus regulates the time-frame and sequence of each single step in a logical manner. With the help of clinical algorithms highly complex processes such as the management of the severely injured patient can be translated into a clearly structured, logical pathway. Clinical algorithms represent scientifically recognized treatment rules, indicate a solution for solving problems and help users to organize ideas and recognize connections. They delineate a consistent and valid guideline, while allowing deviations in proven exceptions. The use of algorithms allows a systematic search for errors in the process of quality management. In emergency situations they suggest a structured means of problem solving for the less experienced user. Algorithms are useful instruments in the teaching of medical decision-making.

Zusammenfassung

Geregelte und fehlerfreie Prozeßabläufe führen mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit zu Qualität als Improvisation und unstrukturierte Kreativität. Algorithmen bilden Entscheidungs- und Behandlungsabläufe sowie Problemlösungen durch fest definierte Anweisungen, die formalen Regeln folgen, ab. Die Darstellung des Entscheidungsablaufs erfolgt hierbei durch Flußdiagramme, die durch eindeutig definierte Ja/Nein-Kriterien der binären Logik folgen. Die systematische Anordnung der Entscheidungsknoten geschieht prioritätenorientiert und legt dadurch den Zeitpunkt und Ablauf der jeweiligen Einzelprozesse in einer logische Abfolge fest. Hochkomplexe Behandlungskonzepte, wie die Polytraumaversorgung, können durch klinische Algorithmen in einen übersichtlichen, logisch koordinierten und systematischen Gesamtprozeß umgesetzt werden. Klinische Algorithmen repräsentieren wissenschaftlich anerkannte Behandlungsregeln, zeigen einen strukturierten Lösungsweg auf und machen Zusammenhänge verständlich. Sie bilden eine einheitliche und allgemein gültige Behandlungsleitlinie, gestatten aber in begründeten Fällen Abweichungen. Die Anwendung von Algorithmen ermöglicht eine systematische Fehlersuche bei qualitätssichernden Maßnahmen. In Notfallsituationen zeigen klinische Algorithmen dem unerfahrenen Anwender einen strukturierten Lösungsweg und vermitteln dadurch trotz Zeitdruck Sicherheit. Algorithmen dienen als Lehrmaterial in der Aus- und Weiterbildung und ermöglichen die Vermittlung problem- und prioritätenorientierter konkreter Handlungs- und Entscheidungsabläufe. Sie stellen die Basis jedes Qualitätsmanagements dar, da sie den Soll-Prozeßablauf vorgeben, anhand dessen der Ist-Zustand gemessen werden kann.

Zusammenfassend sind Algorithmen eine formalisierte logische Darstellung von Handlungs- und Managementabläufen, die auf einer genauen Analyse des Prozesses und des Standes des medizinischen Wissens beruhen. Sie sind keine starren, universell gültigen Leitlinien, sondern erfordern vielmehr die ständige Anpassung an lokale Gegebenheiten und die Fortschritte in der Medizin. Sie sind geeignete Medien für die Lehre und Ausbildung von Ärzten, geeignete Richtlinien für aktuelles Handeln in der Patientenversorgung sowohl in Situationen mit Zeitdruck als auch bei speziellen Fragestellungen und sie stellen eine Conditio sine qua non für eine moderne Qualitätskonstrolle (Prozeßevaluation) und Qualitätsmanagement dar.

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Waydhas, C., Kanz, K., Ruchholtz, S. et al. Algorithms in the early management of severely injured patients. Unfallchirurg 100, 913–921 (1997). https://doi.org/10.1007/s001130050212

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