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Bevölkerungsentwicklung in Deutschland bis 2050

Demografische und ökonomische Konsequenzen für die Alterschirurgie

Population developments in Germany until 2050

Demographic and economic consequences for geriatric medicine and surgery

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Der Chirurg Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Während die Bevölkerungszahl insgesamt in Deutschland bis 2050 rückläufig sein wird, wird die Zahl der älteren Menschen erheblich zunehmen, ganz besonders die der sehr alten. Auch die Raten der jährlichen Erkrankungen, der Krankenhaustage und der Todesfälle älterer Menschen werden stark ansteigen. Für die Finanzierung und die Gestaltung des Gesundheitswesens wirft diese Entwicklung schwierige Fragen auf, deren Beantwortung auch für die Geriatrie und die Alterschirurgie Konsequenzen haben wird. Denn die mittelfristig notwendig werdenden Reformen des Gesundheitswesens, zu denen in jedem Fall irgendeine Form der Rationierung gehören wird, dürften zu einer geringeren Ausweitung des Betätigungsfelds von Geriatrikern und Alterschirurgen führen, als dies bei Betrachtung allein der demografischen Zahlen zu erwarten wäre. Dieser dämpfende Effekt rationierender Reformen ist aber möglicherweise dann am geringsten, wenn die Rationierung altersspezifisch vorgenommen und mit langfristiger individueller Vorsorge durch frühzeitigen Abschluss von Krankenversicherungsverträgen für das Alter verbunden wird.

Abstract

While the total population in Germany is expected to diminish until 2050, the proportion of old and very old persons will rise considerably. The annual frequency of sicknesses, clinic days, and fatalities of old persons will likewise strongly increase. This raises difficult problems for the future design of the German public health care system. In any case, reforms will contain elements of rationing which will lead to a less expansion of the field of activity for geriatric physicians and surgeons than the purely demographic development would suggest. This dampening effect of rationing reforms on geriatric medical treatment and surgery, however, might possibly be least when done in an age-specific way and combined with long-term individual provisions through savings and health insurance.

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Osterkamp, R. Bevölkerungsentwicklung in Deutschland bis 2050. Chirurg 76, 10–18 (2005). https://doi.org/10.1007/s00104-004-0971-0

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