Zusammenfassung
Die Rede von der „Partizipation“ älterer Menschen hat seit Jahren Konjunktur sowohl im politischen Diskurs als auch in der sozialwissenschaftlichen Forschung. Alternswissenschaft und die mit ihr verbundenen Felder personenbezogener sozialer Dienstleistungen sind mit dem Anspruch konfrontiert, ältere Menschen als handelnde Subjekte einzubinden. Die Forderung nach dem Einsatz „partizipativer Methoden“ ergibt sich jedoch nicht nur aus einem wissenschaftsund kommunalpolitischen Umfeld, das den Zugang zu finanziellen Ressourcen zunehmend von der „Partizipation“ der Zielgruppen abhängig macht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literaturverzeichnis
Aner, K. (2005). „Ich will, dass etwas geschieht!“ Wie zivilgesellschaftliches Engagement entsteht – oder auch nicht. Berlin: edition sigma.
Aner, K. (2006). Wunsch und Wirklichkeit. Zivilgesellschaftliches Engagement zwischen sozialpolitischen Erwartungen und individuellem Handeln. Neue Praxis, 36 (1), 53–67.
Aner, K. & Hammerschmidt, P. (2008). Zivilgesellschaftlich produktiv Altern. Eine kritische Analyse ausgewählter Modellprogramme. In M. Erlinghagen & K. Hank (Hrsg.). Produktives Altern und informelle Arbeit in modernen Gesellschaften (S. 159–176). Wiesbaden: VS.
Aner, K. & Kricheldorff, C. (i. E.). Implementierungsforschung aus der Sicht Sozialer Altenarbeit (Präsidium der DGGG: Implementierungswissenschaft in Deutschland: Ein Statement der DGGG. Teil IV). In M. Hoben, M. Bär & H.-W. Wahl (Hrsg.). Implementierungswissenschaft in Gerontologie und Pflege. i. E.
Aner, K. (2011). Kritische Gerontologie und Soziale Altenarbeit im aktivierenden Staat. Widersprüche, 117 (1), 17–32.
Aner, K. (2012). „Im Alter ein Mensch bleiben ...“ Was sind uns die Alten wirklich wert? Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 45 (7), 585–586.
Aner, K. (2013). Kritische Gerontologie und Soziale Altenarbeit im aktivierenden Staat. In B. Hünersdorf & J. Hartmann (Hrsg.). Was ist und wozu betreiben wir Kritik in der Sozialen Arbeit? (S. 303–316). Wiesbaden: VS.
Arbeitskreis Kritische Gerontologie der DGGG (i. E.). Diskussionspapier Partizipation und partizipative Methoden in der Gerontologie.
Böhnisch, W. (2010). Alter, Altern und Soziale Arbeit – ein sozialisatorischer Bezugsrahmen. In K. Aner & U. Karl (Hrsg.). Handbuch Soziale Arbeit und Alter (S. 187–193). Wiesbaden: VS.
Bubolz-Lutz, E. (2000). Selbstgesteuertes Lernen in der Bildungsarbeit mit Älteren. In H. Entzian, K. Giercke, T. Klie & R. Schmidt (Hrsg.). Soziale Gerontologie (S. 269–284). Frankfurt a. M.: Mabuse.
Bubolz-Lutz, E., Gösken, E., Kricheldorff, C. & Schramek, R. (Hrsg.) (2010). Geragogik. Bildung und Lernen im Prozess des Alterns. Stuttgart: Kohlhammer. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (Hrsg.) (2006). Fünfter Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland. Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft. Der Beitrag älterer Menschen zum Zusammenhalt der Generationen.
Berlin: Eigenverlag. Online verfügbar unter: http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/altenbericht/data/download/5_Altenbericht.pdf (Stand: 21.09.2015).
Butterwegge, C. (2012). Die Krise und Zukunft des Sozialstaats. Wiesbaden: VS.
Brumlik, M. (2004). Advokatorische Ethik. Zur Legitimation pädagogischer Eingriffe. Bielefeld: KT.
Denninger, T., van Dyk, S., Lessenich, S. & Richter, A. (2014). Leben im Ruhestand: Zur Neuverhandlung des Alters in der Aktivgesellschaft. Bielefeld: Transcript.
Eifert, B. & Stehr, I. (2012). Handreichung „Kommunale Seniorenvertretungen – Gründung leicht gemacht“. Münster: Eigenverlag.
Harvey, D. (2015). Siebzehn Widersprüche und das Ende des Kapitalismus. Berlin: Ullstein.
Haug, F. (Hrsg.) (2008). Die Vier-in-einem-Perspektive. Politik von Frauen fur eine neue Linke. Hamburg: Argument.
Heitmeyer, W. (Hrsg.) (2010). Deutsche Zustände, Folge 8. Berlin: Suhrkamp.
Holzkamp, K. (1996). Wider den Lehr-Lern-Kurzschluss. Interview zum Thema ‚Lernen‘. In R. Arnold (Hrsg.). Lebendiges Lernen (S. 29–38). Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.
Kessl, F. & Otto, H.-U. (2003). Aktivierende Soziale Arbeit. Anmerkungen zur neosozialen Neuprogrammierung Sozialer Arbeit. In H.J. Dahme, H.-U. Otto, A. Trube & N. Wohlfahrt (Hrsg.). Soziale Arbeit für den aktivierenden Staat (S. 57–73). Opladen: Leske und Budrich.
Kessl, F., Otto, H.-U. & Ziegler H. (2005). Einschließen oder aufmachen? Der Raum, sein Kapital und deren Nutzer. In M. Riege & H. Schubert (Hrsg.). Sozialraumanalysen – Grundlagen – Methoden – Praxis (S. 191–205). Wiesbaden: VS.
Kolland, F. (Hrsg.) (2005). Bildungschancen für ältere Menschen. Ansprüche an ein gelungenes Leben. Wien: Lit.
Kollewe, C. (2015). »Nothing about us without us«? – Partizipative Forschung und Beteiligungsformen alter Menschen am Beispiel Großbritannien. In Journal für Psychologie, 23 (1), 193–215.
Köster, D. (2002). Kritische Geragogik. Aspekte einer theoretischen Begründung und praxeologische Konklusionen anhand gewerkschaftlich orientierter Bildungsarbeit. Online verfügbar unter: http://eldorado.uni-Dortmund.de:8080/handle/2003/2938 (Stand 25.07.2015).
Köster, D. (2012). Thesen zur Kritischen Gerontologie und die Wertefrage des Alter(n)s. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 45, (7), 603–607.
Köster, D. (2007). Bildung im Alter: Kommt die Bildungspflicht für ältere Menschen? In M. Reichert, E. Gösken & A. Ehlers (Hrsg.). Was bedeutet der demographische Wandel für die Gesellschaft? Perspektiven für eine alternde Gesellschaft (S. 77–98). Münster: Lit.
Köster, D., Schramek, R. & Dorn, S. (2008). Qualitätsziele moderner SeniorInnenarbeit und Altersbildung. Das Handbuch. Oberhausen: ATHENA.
Köster, D., Kolland, F., Gankova-Ivanova, Z., Ranga, M., Saftu, L. & Wanka, A. (2010). SEELERNETZ, SeniorInnen in Europa lernen in Netzwerken – Das forschungsbasierte Handbuch. Ein europäisches Modell. Witten: FoGera.
Köster, D., Miesen, V. & Schott, K. (2014). Abschlussbericht Qualitätsinitiative. Online verfügbar unter: http://www.fogera.de/wp-content/uploads/2014/10/Abschlussbericht-Qualitaetsinitiative.pdf (Stand 26.7.2015).
Köster, D. & Miesen, V. (2014). Selbstbestimmt – mein Quartier gewinnt! Partizipation im Alter in den Kommunen Nordrhein-Westfalens (PiA 2). Abschlussbericht. Online verfügbar unter: http://www.fogera.de/wp-content/uploads/2014/12/Abschlussbericht_PiA12-2014.pdf (Stand 26.07.2015).
Kricheldorff, C., Klott, S. & Tonello, L. (2015). Sorgende Kommunen und Lokale Verantwortungsgemeinschaften. Modellhafte Ansätze zur Sicherung von gelingendem Altern und Pflege im Quartier. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 48 (5), 408–414.
Kruse, A. & Schmitt, E. (2005). Zur Veränderung des Altersbildes in Deutschland. APuZ, 49/50, 9–17.
Löw, M. (Hrsg.) (2003). Einführung in die Soziologie der Bildung und Erziehung. Opladen: Leske und Budrich.
Mehlmann, S. & Ruby, S. (Hrsg.) (2010). „Für Dein Alter siehst Du gut aus!“ Von der Unsichtbarkeit des alternden Körpers im Horizont des demografischen Wandels. Multidisziplinäre Perspektiven. Bielefeld: Transcript.
Naegele, G. (2006). Aktuelle Herausforderungen vor Ort – ein Überblick. In Bertelsmann Stiftung (Hrsg.). Demographie Konkret – Seniorenpolitik in den Kommunen (S. 8–22). Gütersloh: Bertelsmann Stiftung.
Negt, O. (2012). Gesellschaftsentwurf Europa. Göttingen: Steidl.
Olbermann, E. (2013). Das Alter wird bunter. Lebenslagen älterer Menschen mit Migrationshintergrund und Handlungsbedarfe für Politik und Gesellschaft. WISO direkt, August 2013. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik. Online verfügbar unter: http://library.fes.de/pdf-files/wiso/10188.pdf (Stand: 27.07.2015).
Rosenmayr, L. (2000). Was Hänschen nicht lernt, kann ein alter Hans immer noch lernen. In S. Becker, L. Veelken & K.-P. Wallraven (Hrsg.). Handbuch Altenbildung (S. 445–456). Opladen: Leske und Budrich.
Rüßler, H., Köster, D., Stiel, J. & Heite, L. (2015). Lebensqualität im Wohnquartier. Ein Beitrag zur Gestaltung alternder Stadtgesellschaften. Stuttgart: Kohlhammer.
Rüßler, H., Köster, D., Heite, L. & Stiel, J. (2013). Soziale Ungleichheit und Partizipation in alternden Stadtgesellschaften. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 46 (4), 306–311.
Schefold, W. (2005). Soziapädagogische Forschung. Stand und Perspektiven. In W. Thole (Hrsg.). Grundriss Soziale Arbeit (S. 881–902). Wiesbaden: VS.
Schmidt, M. (Hrsg.). (2010). Demokratietheorien. Wiesbaden: VS.
Schmidt, G. (Hrsg.) (2014). Urban Governance zwischen Inklusion und Effektivität. Wiesbaden: VS.
Schwentker, B. & Vaupel, J.W. (2011). Eine neue Kultur des Wandels. In Aus Politik und Zeitgeschichte. 10-11/2011. 7. März 2011. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament. 3–10.
Steinfort, J. (2010). Identität und Engagement im Alter. Eine empirische Untersuchung. Wiesbaden: VS.
Winkler, M. (2013). Kritische Soziale Arbeit – Anmerkungen zu Möglichkeiten und Grenzen einer Idee. In J. Hartmann & B. Hühnersdorf (Hrsg.). Was ist und wozu betreiben wir Kritik in der Sozialen Arbeit? (S. 14–164). Wiesbaden: VS.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Aner, K., Köster, D. (2016). Partizipation älterer Menschen – Kritisch gerontologische Anmerkungen. In: Naegele, G., Olbermann, E., Kuhlmann, A. (eds) Teilhabe im Alter gestalten. Dortmunder Beiträge zur Sozialforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12484-7_28
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-12484-7_28
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-12483-0
Online ISBN: 978-3-658-12484-7
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)