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Häusliche Betreuung und Pflege von Tumorpatienten

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Zusammenfassung

Nicht nur die dramatische Zunahme der Krankenhauskosten für die Versicherungen hat in den letzten Jahren dazu geführt, der Pflege kranker Menschen zu Hause mehr Bedeutung beizumessen. Die häusliche Pflege und Betreuung gewinnt auch deshalb an Bedeutung, weil sie dem Bedürfnis der heutigen Menschen nach Individualität entgegen kommt.

Individualität und Selbstbestimmung prägen stark die Lebensqualität eines jeden Menschen. Diese Entwicklungen zeigen sich konkret im Ausbau schon bestehender regionaler Pflegedienste, in der Entstehung neuer, privater Hauspflegedienste und auch in vermehrt auf Tumorpatienten spezialisierten häuslichen Pflegediensten. Dabei haben sich die Bereiche Krankenhaus und häusliche Pflege fast unabhängig voneinander entwickelt, sodass heute ein großes Informationsdefizit über den jeweils anderen Bereich besteht. Dies führt zu Schnittstellenproblemen sowohl bei der Krankenhausaufnahme als auch bei der -entlassung.

Bei Krebs als chronischer Erkrankung verbringen die Patienten einen großen Teil ihrer Krankheitszeit zu Hause und nicht im Krankenhaus. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, dass Patienten und Angehörige mit den Auswirkungen von Krankheit, Therapie und Therapienebenwirkungen auch zu Hause zurechtkommen (Selbstmanagement) und dabei professionelle Unterstützung erhalten. Dieses Kapitel möchte v. a. sensibilisieren für spezifische Fragestellungen zu Hause sowie die besonderen Möglichkeiten, die die häusliche Pflege hat.

In der Schweiz wird bewusst unterschieden zwischen häuslicher Onkologiepflege und der häuslichen Palliativpflege. In Deutschland findet diese Unterscheidung in der Regel nicht statt. Man spricht daher hauptsächlich von häuslicher Palliativpflege. Allerdings gibt es z. B. in Baden Würtenberg die sog. »Brückenpflege«. Sie wurde speziell für die Versorgung von Tumorpatienten eingerichtet, die in ihre gewohnte häusliche Umgebung zurückkehren möchten.

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Internetadressen

  • Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin: www.dgpalliativmedizin.de/ (u. a. Pflegeleitlinien, Forbildung in onkologischer Pflege etc.)

  • Spitex Schweiz: www.spitexch.ch/

  • Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Baden-Württemberg e. V.: www.hospiz-bw.de (u. a. Fortbildungen, Adressen, gesetzliche Grundlagen)

  • Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e. V. (bisherige BAG Hospiz): www.hospiz.net (Informationen zur Hospizarbeit)

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Stoll, H., Schmidt, S. (2011). Häusliche Betreuung und Pflege von Tumorpatienten. In: Onkologische Krankenpflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05127-2_41

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