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11.02.2019 | Krankenhaus | Nachrichten

Krankenhaus Spremberg: Zufriedene Mitarbeiter, zufriedene Patienten

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Ein Krankenhaus in den Händen der Mitarbeiter? Das gibt es seit mehr als 20 Jahren im brandenburgischen Spremberg. Ein Erfolgsmodell: Nicht nur die Beschäftigten sind zufrieden, auch die Patienten fühlen sich bestens versorgt.

Krankenhaus © Springer Pflege / Michael Handelmann

Es war ein mutiger Schritt im Jahr 1997: Mitarbeiter und Betriebsrat des Städtischen Klinikums Spremberg gründen einen Förderverein und übernehmen kurzerhand die Mehrheitsanteile des Hauses. Eine Entscheidung, die sich trotz aller Unkenrufe gelohnt hat – auch in finanzieller Hinsicht: „Wir sind immer in den schwarzen Zahlen geblieben“, berichtet die Vorsitzende des Fördervereins, Sabine Manka, in der aktuellen Ausgabe von HEILBERUFE.  

Entscheidend für den Erfolg des Hauses sei, dass der Vereinsvorstand „Entscheidungen im Interesse der Mitarbeiter und der Bevölkerung“ treffe.  So gibt es bereits seit 2007 einen Betriebskindergarten und der Pflegepersonalschlüssel ist deutlich besser als im Bundesdurchschnitt. Das wissen auch die Patienten zu schätzen, die dem Krankenhaus seit Jahren Bestnoten ausstellen.  

Das Spremberger Modell bedeutet mehr Verantwortung für den Einzelnen, erlaubt aber auch flache Hierarchien, wie sich HEILBERUFE-Redakteurin Ute Burtke bei ihrem Besuch in der Lausitz überzeugen konnte. Pflegerische Bereichsleitungen, die auch Mitglieder der Krankenhausleitung sind, sorgen für Nähe zur „Basis“. Das Gesamtpaket kommt offenbar bei den Mitarbeitern an: Probleme Stellen neu zu besetzen, kennt man in der Lausitz nicht. (ne)

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