Zusammenfassung
Ein wesentlicher Baustein für unsere Lebensentwicklung von der Geburt bis zum Tod ist der Erwerb und der Erhalt von grundlegenden Bewegungsfähigkeiten. Wir kommunizieren mit den Patienten durch Berührung und Bewegung, da dies das früheste und ursprünglichste Mittel in der zwischenmenschlichen Beziehung ist, durch das wir lernen. Nur eine als angenehm empfundene Berührung veranlasst, sich ihr zuzuwenden (vgl. Grossmann-Schnyder, Berühren. PRAKTISCHER Leitfaden zur Psychotonik in Pflege und Therapie [3. Aufl.], Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart, S 19, 2000). Menschen im Wachkoma verstehen ihre soziale und materielle Umwelt nicht mehr oder noch nicht. Botschaften jedoch, die ihren Körper unmittelbar betreffen, erreichen sie. Sie sind in jedem Remissionsstadium und in jedem Zustand in der Lage, über ihren Körper am sensomotorischen Interaktionsgeschehen teilzunehmen.