Zusammenfassung
Eine regelmäßige berufliche Tätigkeit schafft ein positives Gefühl der Selbstbestätigung, das jenseits der Gehaltsabrechnung liegt. Die Alltagsstruktur, das Gefühl des Gebrauchtwerdens, das gemeinsame Füreinander einstehen im Team. Die persönliche Weiterentwicklung vermissen Betroffene erst, wenn dieser Teil der Lebenswelt unvermittelt durch eine Krebsdiagnose wegbricht. Trotz vieler therapeutischer Maßnahmen beeinflusst die Therapie mitunter nachhaltig die Leistungsfähigkeit der Betroffenen. Ein Umdenken bei Patienten, Arbeitgebern, Kollegen, dem sozialen System ist erforderlich. Denn: Wir (ehemaligen) Krebspatienten stellen mit unserem fachlichen Know-how, dem Kampfgeist und einem effizienteren Blick auf die Lebens- und Arbeitszeit eine wertvolle Ressource dar. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in Deutschland leisten wir mit einer weiteren Berufstätigkeit einen wertvollen Beitrag für die gesamte Gesellschaft.