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02.12.2021 | Initiative | Nachrichten

Errichtungsausschuss wendet sich gegen Extremismus

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Der Errichtungsausschuss der Pflegekammer NRW hat am 1. Dezember die Initiative „Bekenntnis gegen Extremismus“ gestartet. Alle in der Pflege aktiven Bündnisse, Verbände, Gewerkschaften und Interessengruppen sind eingeladen, sich anzuschließen. Hintergrund ist die immer angespanntere Diskussionskultur – auch in den sozialen Medien.

Der Errichtungsausschuss beklagte am Mittwoch, er erlebe eine wachsende Anzahl von Äußerungen, die die „Grenze des respektvollen Umgangs“ überschreiten würden. Dabei handele es sich häufig um „eher unbedachte Entgleisungen im links- und auch rechtsextremen Spektrum.“

„Insbesondere auf Facebook ist dabei die steigende Anzahl extremer Symbolik aus dem rechtsextremen Lager erschreckend. Wir beobachten zudem eine hohe Anzahl von Usern, bei denen es eher unwahrscheinlich erscheint, dass es sich um Pflegende handelt, die aber intensiv und aggressiv in die Diskussion eingreifen und ansonsten sich neben den Kammerseiten sehr stark auf Seiten der Rechten- und der Querdenkerszene bewegen“, heißt es weiter.

Da die entsprechenden Personen bzw. User auch oder sogar vermehrt in den Reihen der Pflegebündnisse zu finden seien, richte man sich mit dem Aufruf bewusst auch an die Bündnisse:

„Pflege ist bunt, vielfältig und bewertet Menschen nicht nach Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung! Pflege braucht keine faschistischen und menschenfeindlichen Haltungen, nicht gegenüber Menschen mit Pflegebedarf und erst recht nicht im kollegialen Umgang miteinander.“

Für diese Grundhaltung stehe der Errichtungsausschuss der Pflegekammer NRW. Alle Pflegebündnisse, Berufsverbände, Gewerkschaften und diejenigen, die für eine bessere Pflege kämpfen, seien aufgefordert, sich dieser Aussage anzuschließen.

Interessierte Organisationen können per E-Mail  mit dem Errichtungsausschuss Kontakt aufnehmen.



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