Zusammenfassung
Es wird davon ausgegangen, dass ein stets verfügbares Überangebot an schmackhaften Nahrungsmitteln maßgeblich zu einem gesteigerten Nahrungsmittelkonsum sowie zum Kontrollverlust beim Essen und damit auch zur Entstehung von Adipositas beiträgt. Allerdings scheint dies v. a. in Kombination mit einer hohen Impulsivität zutreffend zu sein. Impulsivität zeichnet sich durch eine hohe Sensitivität für Belohnung und die Neigung zu spontanen, vorschnellen Reaktionen aus. Neben einer hohen nahrungsassoziierten Impulsivität legen empirische Befunde zudem eine erhöhte generelle Impulsivität im Sinne eines überdauernden Persönlichkeitszuges sowie ein erhöhtes Risiko für impulsive Krankheitsbilder bei Menschen mit Adipositas nahe.