Skip to main content

2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

Immunpathologie

verfasst von : Jessica Claus, Carsten Fechner, Annette Zimpfer, Andreas Erbersdobler

Erschienen in: Kurs Allgemeine Pathologie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Die Immunantworten des T- und B-Zell-Systems gehören zu den protektiven Immunmechanismen. Dagegen sind die Überempfindlichkeitsreaktionen (=Hypersensitivitätsreaktionen, überschießende protektive Immunreaktionen) pathogene Immunreaktionen, da sie zur Zell-/Organschädigung führen können. Es werden vier Hypersensitivitätsreaktionen unterschieden:Typ I: Es handelt sich um eine, nach entsprechender Sensibilisierungsphase, IgE-vermittelten Sofortreaktion, die u.a. zur Histaminausschüttung führt und zur Klinik einer Hautreaktion mit Quaddelbildung oder Bronchospasmus oder anaphylaktischer Schock.Typ II: Humorale zytotoxische Reaktion mit Bindung von spezifischen IgG- und IgM-Antikörper an oberflächengebundene Antigene und nachfolgende Komplement-vermittelte Zell-/Gewebeschädigung.Typ III: Immunkomplex-vermittelte Reaktion, wobei Antigen-Antikörper-Komplexe (=Immunkomplexe) über eine Komplementaktivierung und häufig auch begleitende granulozytäre Entzündung das Gewebe schädigen.Typ IV: In diese Gruppe werden die zellvermittelten Überempfindlichkeitsreaktionen (Überempfindlichkeitsreaktion vom Spättyp) zusammengefasst. Es handelt sich um die Immunreaktionen, in denen das Monozyten-Makrophagen-System durch ein Antigen aktiviert wird oder eine Antigen-tragende Zielzelle durch zytotoxische (CD8+) T-Zellen zerstört wird.In diesem Kapitel werden mit unterschiedlichen Präparaten die wichtigsten Auswirkungen dieser Überimpfindlichkeitsreaktionen dargestellt.

Metadaten
Titel
Immunpathologie
verfasst von
Jessica Claus
Carsten Fechner
Annette Zimpfer
Andreas Erbersdobler
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59356-1_8