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25.06.2020 | Image der Pflege | Nachrichten

Corona-Bonus: Fast alle Bundesländer zahlen Zuschuss

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Die niedersächsische Landesregierung stockt den vom Bundestag beschlossenen Pflegebonus für die Altenpflege um 500 Euro auf. Damit ist in fast allen Bundesländern ein Bonus von bis zu 1.500 Euro möglich.

Niedersachsen legt beim vom Bund zugesagten Corona-Pflegebonus von bis zu 1.000 Euro noch einmal 500 Euro drauf.  Wie Gesundheits- und Sozialministerin Carola Reimann ankündigte, will das Land die Mittel in einem Nachtragshaushalt bereitstellen. Nur Thüringen und Berlin haben noch keine entsprechende Regelung getroffen.

Der Pflegebonus des Bundes wird den Pflegeeinrichtungen bis zum 15. Juli 2020 ausgezahlt. Diese sollen den Bonus spätestens mit der nächsten Gehaltsabrechnung an ihre Mitarbeiter überweisen. Die einzelnen Länder bemühen sich derzeit um einfache Verfahren, damit der Länder-Zuschuss zeitgleich ausgezahlt werden kann. In Bayern müssen die Beschäftigten einen Antrag auf den Landes-Zuschuss stellen. Dafür erhalten dort auch Pflegende in Kliniken und Krankenhäusern die Prämie.

„Wumms“ bei den Gehältern gefordert

Pflegekammern und Berufsverbände hatten wiederholt kritisiert, dass die Sonderzahlung des Bundes und die Länderzuschüsse große Bereiche der professionell Pflegenden aussparen. Mit der an sich begrüßenswerten Aufstockung vergrößere sich die Schere zwischen denen, die etwas bekommen und denen, die komplett leer ausgehen, monierte die Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen, Nadya Klarmann. Die zusätzlichen 500 Euro hätten Pflegenden, die bisher leer ausgehen, zugutekommen können.

Klarmann erneuerte die Forderung der Pflegekammer nach einem Einstiegsgehalt von 4.000 Euro monatlich für Pflegefachpersonen:
„Eine einmalige Prämie ist das eine, aber langfristig braucht es einen Wumms bei den Gehältern in der Pflegebranche“.

(ne)


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