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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

5. Hypersomnolenz zentralen Ursprungs

verfasst von : Dr. phil. Tatjana Crönlein, Dr. med. Wolfgang Galetke, Professor Dr. med. Peter Young

Erschienen in: Schlafmedizin 1×1

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Tagesmüdigkeit und eine erhöhte Einschlafneigung am Tag trotz ausreichendem Schlaf sind häufig genannte Beschwerden in der allgemeinärztlichen Praxis. Nach der aktuellen ICSD-3 werden diese Störungen jetzt übergeordnet als Hypersomnolenzstörungen zentralen Ursprungs bezeichnet. Hypersomnolenzen sind Krankheitsbilder, bei denen die Symptomatik nicht durch eine nachweisbare körperliche oder psychiatrische Ursache hervorgerufen wird. Bei diesem Beschwerdebild steht also die Differenzialdiagnostik im Vordergrund, da diverse Störungen Tagesschläfrigkeit und Müdigkeit verursachen können (z. B. Depressionen, Schlafapnoe oder periodische Beinbewegungen im Schlaf). Die Folgen einer unbehandelten Hypersomnolenz können dramatisch sein, da sich durch ungewolltes Einschlafen nicht nur die Fehlerwahrscheinlichkeit erhöht, sondern allgemein auch die Unfallgefahr. Hypersomnolenzen werden in idiopathische Hypersomnien und Narkolepsien eingeteilt. Für die Sicherung der Diagnose ist eine Untersuchung im Schlaflabor notwendig. Für die Therapie stehen einerseits Verhaltensmaßnahmen zur Reduktion des Schlafdrucks und andererseits wachheitsfördernde Medikamente zur Verfügung.
Metadaten
Titel
Hypersomnolenz zentralen Ursprungs
verfasst von
Dr. phil. Tatjana Crönlein
Dr. med. Wolfgang Galetke
Professor Dr. med. Peter Young
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-49789-0_5