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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

14. Grenzen von Algorithmen – Outdoor

verfasst von : Dr. Thomas Ahne, Dr. Wolfgang Mayer Scarnato

Erschienen in: Komplikationen in der Notfallmedizin

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Martin versieht stolz Dienste auf einem Notarzthubschrauber (NAH) in den Tiroler Alpen. Er hat große Freude an der alpinen Luftrettung. So auch heute, an einem sonnigen Tag bei guten Schneeverhältnissen und vielen Skitouristen auf den Pisten. Wie zu erwarten ist das Einsatzaufkommen recht groß und so überrascht es Martin auch nicht kurz vor dem Mittagessen zu einem Skiunfall mit der Notwendigkeit einer Taubergung ins nahe gelegene Skigebiet alarmiert zu werden. Den Klettergurt trägt Martin eh den ganzen Tag, vor dem Abflug überprüft er daher nur kurz ob auch der Brustgurt an der richtigen Stelle im Notarztrucksack ist. Während des kurzes Anfluges wird der NAH jedoch zu einem anderen Einsatz umdisponiert: In direkter Nähe sei es zu einem Absturz aus großer Höhe gekommen und der NAH mit Martin soll nun verifizieren, ob der Absturz über die Felswand tödlich verlaufen ist. Ggf. soll im Anschluss dann noch der andere Einsatz wieder übernommen werden. Nach einem kurzen Suchflug kann der Abgestürzte in einem sehr steilen Schneefeld am Fusse der Felswand gesichtet werden. Überraschenderweise und nicht zu erwarten sieht die NAH-Besatzung, dass der Patient sich bewegt, also glücklicherweise nicht wie vermutet tödlich verletzt wurde. Rasch wird die Leitstelle informiert und ein weiterer Hubschrauber für den anderen Einsatz auf der Piste nachgefordert. Der Pilot geht rasch tiefer und bereitet einen schwebenden Ausstieg Martins in der Nähe des Patienten vor. Martin überprüft nochmal kurz, dass sein Lawinen-Pieps angeschalten und funktionsfähig ist, denn die Lawinengefahr ist gerade in ausgesetztem Gelände aktuell recht hoch. Mit dem Notarztrucksack auf dem Rücken wird Martin schließlich ca. 50 m vom Patienten im Steilgelände abgesetzt. Martin findet im steilen Gelände nur deswegen Halt, weil er bis über die Knie im Tiefschnee steht. Er kommt nur mühsam auf allen Vieren auf seinem Weg zum Patienten voran und erreicht ihn daher erst ca. 10 min später. Derweil bereitet der Rest der NAH-Crew die Taubergung an einem Zwischenlandeplatz vor. Martin findet einen prinzipiell wachen blutüberstömten jungen Mann vor, der keine Kletterausrüstung trägt (davon abgesehen, dass beim Sturz fast die gesamte Bekleidung abgerissen wurde), geht Martin von einem Sturz über die gesamte Felswand und somit über ca. 200 Höhenmeter durch extrem steiles Gelände aus.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Truhl A, Deakin CD, Soar J, Khalifa GEA, Alfonzo A, Bierens JJLM, Bratteb G, Brugger H, Dunning J, Hunyadi-Antičević S, Koster RW, Lockey DJ, Lott C, Paal P, Perkins GD, Sandroni C, K.-C. Thies, Zideman DA, Nolan JP (2015) Kreislaufstillstand in besonderen Situationen. Kapitel 4 der Leitlinien zur Reanimation 2015 des European Resuscitation Council. Notfall Rettungsmed 18:833–903CrossRef Truhl A, Deakin CD, Soar J, Khalifa GEA, Alfonzo A, Bierens JJLM, Bratteb G, Brugger H, Dunning J, Hunyadi-Antičević S, Koster RW, Lockey DJ, Lott C, Paal P, Perkins GD, Sandroni C, K.-C. Thies, Zideman DA, Nolan JP (2015) Kreislaufstillstand in besonderen Situationen. Kapitel 4 der Leitlinien zur Reanimation 2015 des European Resuscitation Council. Notfall Rettungsmed 18:833–903CrossRef
Metadaten
Titel
Grenzen von Algorithmen – Outdoor
verfasst von
Dr. Thomas Ahne
Dr. Wolfgang Mayer Scarnato
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-56475-2_14